Theater Marabu
„Playground“ spielt mit Profis und Schülern

Auf neuen Wegen für mehr Theater-Kultur (von oben nach unten): Ralf Wörmann, Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, Sabine Scholtheis, Clara-Schumann-Gymnasium, Tina Jünger, Doro Kalb, Bertolt Brecht Gesamtschule, Melina Delpho, Theaterpädagogin, Barbara Schmindeck, Gesamtschule Siegburg,  Katharina Eick, Elisabeth-Selbert-Gesamtschule. | Foto: we
  • Auf neuen Wegen für mehr Theater-Kultur (von oben nach unten): Ralf Wörmann, Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, Sabine Scholtheis, Clara-Schumann-Gymnasium, Tina Jünger, Doro Kalb, Bertolt Brecht Gesamtschule, Melina Delpho, Theaterpädagogin, Barbara Schmindeck, Gesamtschule Siegburg, Katharina Eick, Elisabeth-Selbert-Gesamtschule.
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Bonn - (we) „Wir haben mit sieben Schulen aus der Region gemeinsames
Konzept entwickelt, wie wir Schülern und Schülerinnen vermitteln
können, was Theater ist und wie das geht.“ Tina Jücker vom Theater
Marabu ist sicher, die richtigen Mittel gefunden zu haben, um junge
Leute an das Gestalten und Spielen von Theater heranzuführen. Das
macht Marabu mit Künstlern, die zum freien Ensemble gehören. Und mit
7 Schulen, die per Curriculum im Unterricht fürs Gestalten und
Darstellen das Projekt stützen. Im Land NRW vor allem haben die
Projektpartner Förderer gefunden. Auch die Sparkassenstiftung und die
Stadt Bonn zücken die Geldbörse. Insgesamt wird das auf drei Jahre
angelegte Projekt 100.000 Euro kosten. Wie‘s danach weiter geht?
„Mal sehen, vielleicht können wir ein Anschlussprojekt
aufsetzen...“, so Tina Jücker.

Jeweils die Schüler der 5. Klasse, insgesamt 700 Personen in den
sieben Schulen, beginnen nach den Sommerferien mit dem Programm, das
die Tanztherapeutin und Projektleiterin Melanie Delpho erläutert:
„Das Programm heißt „Playground“. Wir haben vor 2 1/2 Jahren
angefangen, es zu entwickeln. Gemeinsam mit den Schulen. Die Frage
war, wie man Theater und Schulen miteinander koppeln kann. Und das
haben wir geschafft.“ Die Protagonisten kennen sich seit Langem. Sie
haben sich bei Theateraufführungen im Marabu oder bei gemeinsamen
Fortbildungen kennen gelernt. Außer den Marabus und den Schulen ist
das Kölner Theaterkollektiv ‚pulk fiktion‘ Partner im Projekt.
Das Vorhaben umfasst regelmäßige Theaterbesuche, gemeinsame
Workshops und Fortbildungen sowie gegenseitige Besuche. Die Schüler
haben so die Gelegenheit, alle Facetten des Theaterlebens kennen zu
lernen. Den Abschluss soll ein Theatercamp bilden. „Das ist viel
intensiver als bloßer Unterricht, fördert das eigene Erleben“,
meint Sabine Scholtheis vom Clara-Schumann-Gymnasium. Außerdem sind
noch dabei die Elisabeth-Selbert Gesamtschule, die
Marie-Kahle-Gesamtschule, die Bertolt-Brecht-Gesamtschule, die
Gesamtschule Siegburg, die Vorgebirgs-Schule Alfter und die Realschule
Beuel. Das Konzept beinhaltet demnach auch die Begegnung von Schülern
unterschiedlicher pädagogischer Konzepte. Und die Schüler selbst?
„Die Neuen für die Zeit nach den Sommerferien kennen wir natürlich
nicht. Aber wenn wir mit den Schülern vergangener Jahrgänge im
Theater waren, haben wir uneingeschränkte Begeisterung erlebt,“
meinen die Lehrkräfte.

Ach so, einen Plan B für Corona-Eventualitäten mit den
Eventualitäten eines Ausfalls von Realtheater gibt es auch schon:
„Dann machen wir Videos und schicken die zu den Schulen und
umgekehrt“, sagt Tina Jücker.

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RAG - Redaktion

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