One World
Programm mit Musik rund um den Globus begeisterte die Gäste
Beuel - (hm) Ehrenamt pur, Unterstützung von allen Seiten und ein
engagiertes Team um Colette König waren das Erfolgsrezept beim
dritten Bonner „One World Festival“. Es wurde zum zweiten Mal im
Beueler Brückenforum veranstaltet, das Jürgen Harder erneut
kostenfrei zur Verfügung stellte. Bereits eine Woche vor dem
Sessionsauftakt war der Hotspot des Beueler Fastelovends schon richtig
bunt, voller Lebensfreude und ein Ort der Begegnung.
Das „One World Festival Bonn“ ist ein Projekt auf ehrenamtlicher
Basis zur Förderung der intrakulturellen Vielfalt und Kommunikation.
Gegründet wurde der Verein zugunsten der Flüchtlings- und
Obdachlosenhilfe. Er thematisiert Fluchtursachen, Integration,
Lebensbiographien und Aufklärung.
Möglich wurde das Festival durch ehrenamtliche Helfer, Flüchtlinge
und Mitbürger unterschiedlicher Kulturkreise. Es steht für das
Miteinander und das gegenseitige Verständnis der Kulturen und
Nationalitäten. Musik verbindet. Vor diesem Hintergrund lag der
Schwerpunkt des Festivals deshalb auf Bühnen-Acts und der
musikalischen „One World-Parade“. Die Friedensdemonstration mit
dem „Kültürklüngel Orkesta“ und dem Rikscha-Service „Radeln
ohne Alter“ schlängelte sich schon mittags ab dem Friedensplatz
zwei Stunden lang durch die Bonner Innenstadt und animierte auf
verschiedenen Bonner Plätzen mit Platzkonzerten zum späteren
gemeinsamen Feiern im Brückenforum.
Stellvertretend für den Schirmherren, Oberbürgermeister Ashok
Sridharan, hob Bonns 1. Bürgermeister Reinhard Limbach besonders das
Engagement der Bonner Freiwilligen hervor: „Es macht mich stolz zu
sehen, dass es zahlreiche Ehrenamtler in Bonn gibt, die sich für
andere einsetzen. Das macht das heutige Festival deutlich und zeigt
auch, dass hier viele Kräfte gebündelt werden können. Das Festival
greift Themen auf, die uns auch als deutsche Stadt der Vereinten
Nationen ein besonderes Anliegen sind. Es ist toll, welche Vielfalt
sich im gut gefüllten Programm widerspiegelt.“
Dieses hatte es dann auch in sich. Mit Shanty Sound, Jonglage mit
Pyronetik, einer interaktiven Videoperformance, einem
Multikulti-Buffet, Info- und Verkaufsständen, einer Lesung von
Richard Brox „Kein Dach über dem Leben“ sowie beim
Westafrikanischen Trommelworkshop für Klein & Groß, wurde bereits im
Nachmittagsprogramm für jeden etwas geboten.
Bühne frei dann bis weit nach Mitternacht für die Bühnenshow mit
Musik rund um den Globus: „Achango & Gallo Negro“ brillierte mit
einer Reggae-Afrobeat-Tarantella-Cumbia Performance, „Bermooda“
mit einem Crossover-Reggae, die „Treasure Isle Band“ spielte
Roots-Reggae-Dub-Soul, „Chanson Trottoir“ glänzte mit einer
franco-musikalischen Folie, „Man no run“ begeisterte mit
Klezmer-Reggae und „Melchi“ animierte mit seinen westafrikanischen
Songs mit Gitarre & Percussion zum Mitsingen. Dass verschieden
Kulturen harmonieren demonstrierten die „B-Stars“, eine dynamische
afrikanisch-deutsche Tanz-Combo und „Ansa“ führte, als
traditionelle indonesische „Bambus“-Band, ins ferne Asien.
Colette König, die um 04:00 Uhr am Sonntagmorgen das Brückenforum
abschloss: „Es war ein tolles Festival, das sicherlich in den
Köpfen hängen bleibt. Nur durch eine Vernetzung kann so etwas
realisiert werden. Es ist sinnvoll auch weiterhin gemeinsam solche
Projekte zu machen“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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