Gelebte Partnerschaft
Projektpartnerschaft Bonn - Cape Coast lud zum Feiern ein

Eröffneten das Partnerschaftsjubiläum: Dr. Nana Ato Arthur, Head of Local Government Service, Ghana, Ashok Sridharan, Oberbürgermeister der Stadt Bonn,  Gina Ama Blay, Botschafterin der Republik Ghana in Deutschland, Kwamena Duncan, Minister der Central Region in Ghana, Ernest Arthur, Bürgermeister der Stadt Cape Coast. | Foto: hm
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  • Eröffneten das Partnerschaftsjubiläum: Dr. Nana Ato Arthur, Head of Local Government Service, Ghana, Ashok Sridharan, Oberbürgermeister der Stadt Bonn, Gina Ama Blay, Botschafterin der Republik Ghana in Deutschland, Kwamena Duncan, Minister der Central Region in Ghana, Ernest Arthur, Bürgermeister der Stadt Cape Coast.
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Bonn - (hm) Den zehnten Geburtstag ihrer Städtepartnerschaft feierte die
Stadt Bonn gemeinsam mit dem Verein Partnerschaft Bonn - Cape Coast
über drei Tage in der Brotfabrik. Die Besucher konnten bei
Theaterstücken, Konzerten, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen
Einblicke in die Partnerschaft gewinnen und Cape Coast in Bonn
erleben.

Seit zehn Jahren hat sich die Städtekooperation zu einer lebendigen
Partnerschaft entwickelt. Sie wird seit Beginn auf bürgerschaftlicher
Ebene vom Partnerschaftsverein Bonn-Cape Coast unterstützt.
Klimawandel und Umweltschutz sowie Jugend, Medien und Kultur sind
wichtige Themen, die in den Austausch einfließen.

Nachdem 2007 das Land NRW seine Partnerschaft mit Ghana begann wurde
die Partnerschaft mit Cape Coast 2008 vom Bonner Stadtrat ins Leben
gerufen. Weitere Bonner Projektpartnerstädte sind Buchara
(Usbekistan), Chengdu (VR China), La Paz (Bolivien), Minsk (Republik
Belarus/Weißrussland) und Ulan Bator (Mongolei).Die projektbezogenen
Städtepartnerschaften sind im Rahmen des „Konzepts für
internationale Kontakte der Stadt Bonn“ entstanden. Leitgedanken
waren zum einen der Ausbau der Stadt als internationaler und
UN-Standort, zum anderen die Tatsache, dass Städte sich nur in
kommunal übergreifender, internationaler Zusammenarbeit globalen
Herausforderungen wie Demografie, Klimawandel, Umweltproblemen,
Entwicklung und Nachhaltigkeit stellen können.

Cape Coast, die Hauptstadt der Central Region in Ghana, ist die
sechste und aktuell jüngste Projektpartnerstadt von Bonn und die
einzige in Afrika. Die ehemalige britische Kolonie hat ca. 170.000
Einwohner, als Fischereizentrum in den vergangenen Jahrzehnten zwar an
Bedeutung verloren Geniest aber als Universitätsstadt und Sitz eines
Erzbistums überregionales Ansehen.

Eröffnet wurde das Wochenende mit einer Fotoausstellung und
Impressionen aus Cape Coast. Danach gab es im Großen Saal der
Brotfabrik rhythmischen Tänze und Gesang.

Unterstrichen wurde die Bedeutung der Partnerschaft für Cape Coast
von Nana Ato Arthur, wodurch man mit Hilfe der Stadt Bonn viel
erreicht habe. Neue Bauvorhaben seien durch Bonner Expertisen
begleitet worden und wichtige Kultur- und Naturdenkmäler mit
Unterstützung der Stadt Bonn erhalten worden. Insbesondere bei der
Renaturierung der „Fosu Lagune“, wo das Ökosystem der Lagune
durch den Klimawandel starke Schäden erlitt. Ein Erzähltheater mit
Texten, Tanz und Musik und anschließendem Empfang rundeten den
Eröffnungsabend ab.

Unter dem Motto „Cape Coast – Eine Stadt stellt sich vor“
präsentierte Stephen Dankwah, leitender Mitarbeiter des Cape Coast
Castle Museum anhand von Fotos und Videos Geschichte und Gegenwart von
Cape Coast. Workshops luden samstags zum Mitmachen ein. Hier wurde das
Leben und Feiern in Ghana vorstellt. Bei der Podiumsdiskussion rund um
„Erwartungen, Ereignisse und Erfolge“ von zehn Jahren
Partnerschaft blickten engagierte Institutionen und Vereine zurück
und gaben einen Ausblick auf ihre zukünftige Arbeit. Mit aktuellen
Clubsounds und westafrikanischen Rhythmen, dem Trommel- und
Tanzensemble „Boba Afrika“, sowie „Ali T and Deejay Obo“
ließen unter dem Motto „Global Beats Ghana“ die Geburtstagparty
ausklingen.

Neben regelmäßigen Kulturprojekten sind in Zukunft auch
Schulprojekte geplant und werden durch Nordrhein-Westfalen mit Ghana
unterstützt. Dies betonte Minister Holthoff-Pförtner der die
Entwicklung der Partnerschaft lobte und darauf hinwies, dass dieses
Projekt auf kommunaler Ebene deutschlandweit einmalig sei.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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