Nahversorger
Ramersdorf bekommt ab 2022 einen neuen Nahversorger

Projektentwickler Phillip Jakoby (2.v.li.) präsentierte gemeinsam mit den zukünftigen Betreibern, Jörg und Melisa Bucher die Planungen. Bezirksverordneter Marco Rudolph (li.)  hatte gemeinsam mit dem Bürgerverein Ramersdorf zu finalen Informationsveranstaltung eingeladen. | Foto: hm
  • Projektentwickler Phillip Jakoby (2.v.li.) präsentierte gemeinsam mit den zukünftigen Betreibern, Jörg und Melisa Bucher die Planungen. Bezirksverordneter Marco Rudolph (li.) hatte gemeinsam mit dem Bürgerverein Ramersdorf zu finalen Informationsveranstaltung eingeladen.
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Ramersdorf - (hm) Die fast unendliche Geschichte um den Bau eines Nahversorgers
für die Bürger rund um Ramersdorf gehört der Vergangenheit an. Hin-
und Her wurde 14 Jahre geplant und um das Wie und Wo diskutiert. Im
Tennisheim des TC Blau-Gelb präsentierte jetzt Philipp Jakoby,
Projektentwickler der Firma Ratisbona, den neuen Nahversorger,
angrenzend an das Gelände des Tennisclubs am nördlichen Ende des
Neubaugebietes „Am Sonnenhang“ in Ramersdorf.

Insgesamt hatten sich elf Projektentwickler und Unternehmen um das
7800 Quadratmeter große, städtische Grundstück am „Alten
Wingert“, das auf Grund der Nähe zur Autobahn und den damit
verbundenen Auflagen, schwierig zu bebauen ist, beworben.

Angesiedelt sollte dort ausschließlich ein Vollsortimenter und zur
Realisierung des Projektes ein vorhabenbezogenen Bebauungsplan
entwickelt werden. Das Rennen um die allerdings nur zur Hälfte
bebaubare Fläche und der Auflage dem Tennisclub zwei Ersatzplätze zu
schaffen, machte die „Ratisbona Baubetreuungs GmbH“. Das
Unternehmen aus dem bayerischen Maxhütte-Heidhof ist seit 1987 auf
die Projektentwicklung von Handelsimmobilien spezialisiert.

Zur finalen Vorstellung des neuen ca. 1.400qm großen Frischemarktes
kamen fast 100 interessierte Bürger aus LiKüRa und Oberkassel,
darunter auch Mitglieder des Tennisvereins. Selten hatte es ein
Investor so leicht ein Projekt vorzustellen. Dabei wurden allgemeine
Fragen zum Projekt, dem Baubeginn, der angestrebten Fertigstellung
sowie zur Lage der neuen Tennisplätze beantwortet.

Mit Applaus bedachten die Besucher die Präsentation und das
Vorstellen der neuen Betreiber, der Kaufmannsfamilie Jörg Buchner.
Seit nunmehr 50 Jahren sind die Buchners mit EDEKA verbunden. Nach dem
ersten Nahversorger in Bonn, zogen die Eltern der zukünftigen
Betreibers, Jörg und Bettina Buchner, nach Oberkassel und betrieben
dort von 1971 den EDEKA-Markt auf der Königswinterer Str.

Übernommen, umgebaut und bis 2004 betrieben, wurde der beliebte Markt
von Bettina und Jörg Buchner. Schon 2002 eröffneten sie in Stieldorf
einen neuen Markt, verließen Oberkassel und etablierten sich mit
einen 1.200 qm großen EDEKA Markt in Stieldorf und seit 2012 in
Oberpleis. Auf der Suche nach einem adäquaten Grundstück am Rhein
blieben sie aber weiterhin.

Zurück an den Rhein werden sie wahrscheinlich allerdings erst ab 2022
kommen. Dann könnte der neue Frischemarkt mit weit über 100
Parkplätzen und der angestrebten modernen Verkaufsfläche mit
Frischtheken, Bistro und einer Bäckerei, seine Türen öffnen.
Alleine werden für die Baugenehmigung der Stadt Bonn zwei und für
den Bau des modernen lichtdurchfluteten Gebäudes und der
Außenanlagen ein Jahr veranschlagt.

Dann endlich soll nach insgesamt 18 Jahren auch im Beueler Süden die
Philosophie der Buchner-Märkte: „Qualität, Frische,
Herzlichkeit“ und das Thema Umwelt mit Stromgewinnung durch
Photovoltaikanlagen, Ladestationen für E-Fahrzeuge und ganz viel
Grün zu erleben sein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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