Schiffervereine
Rheinische Schiffer-Vereine fordern mehr Liegeplätze
Beuel - (hm) Die politische Forderung nach mehr Liegeplätzen für die
Binnenschifffahrt stand im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung der
Großen Arbeitsgemeinschaft ARGE, der niederrheinischen
Schiffer-Vereine“ in Grieth am Niederrhein.
Mitglied der ARGE, die traditionelle Vereinigung der Zusammenschluss
aller Schiffer-Vereine zwischen Bonn-Beuel, der
deutsch/niederländischen Grenze und den südlichen Niederlanden, ist
auch der Schifferverein Beuel.
Mit einer fünfköpfige Delegation unter der Leitung von Käp’n
Reiner Burgunder vertraten sie die Beueler Interessen, berichteten
über die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr und warfen einen Blick auf
die zukünftig vorgesehenen Veranstaltungen.
Auf besonderes Interesse des Vortrages von Burgunder stieß dabei das
steuerrechtliche Problem von eingetragenen Vereinen, die die
Gemeinnützigkeit beantragen. Claus Werner Müller vom Schifferverein
Beuel referierte hierzu über die steuerrechtliche Behandlung mit den
Vorzügen des Vorsteuerabzuges.
Interessant auch der Bericht von Pater Bernhard von Welzenes über
rückläufige Finanzmittel und fehlendes Personal, insbesondere nach
dem Tod des rheinischen Binnenschifffahrtsseelsorgers Werner Paquet,
was große Sorgen bereitet.
Ein besonderes Problem für die Zukunft der Binnenschifffahrt ist das
Fehlen von Liegeplätzen, insbesondere in den Städten. Hier ergreift
jetzt der Schiffer-Verein Duisburg die Initiative. Die zu diesem Thema
äußerst lebhafte geführte Diskussion führte dazu, dass der
„Schiffer-Verein Grieth“ ein sogenanntes „Griether Manifest“
verfassen wird, in dem Politik, Verwaltung und Wirtschaft der
Rheinanliegerstädte beauftragt werden sollen, ausreichend
Liegeplätze für die Binnenschifffahrt zur Verfügung zu stellen.
Berichtet wurde auch über die Verschmutzung des Rheins und die Folgen
für den Fischfang. 2019 wird die nächste Tagung der Großen ARGE in
Duisburg stattfinden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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