Wäscherprinzessin
Romina Markmann zur 62. Beueler Wäscherprinzessin proklamiert

Die frisch proklamaierte Wäscherprinzessin Romina I. mit ihren beiden Wäscherinnen, Lena Obliers (l.) und Sabrina Michel freuen sich nun auf eine ausgelassene, friedlich-fröhliche Session. | Foto: Müller
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  • Die frisch proklamaierte Wäscherprinzessin Romina I. mit ihren beiden Wäscherinnen, Lena Obliers (l.) und Sabrina Michel freuen sich nun auf eine ausgelassene, friedlich-fröhliche Session.
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Beuel - Nach 62 Jahren hat Beuel mit Romina I. eine Wäscherprinzessin, die
die Brauchtümer, Weiberfastnacht und Pützchens Markt, wie keine
Zweite verkörpert und in ihnen aufgeht.

Kirmesstimmung vor dem Brückenforum, wo „Huppermann“ Markmann
für seine Tochter Romina eine historische Jahrmarktsorgel aufgestellt
hatte und die 1.000 Gäste mit Kirmesmusik auf eine sensationelle
Proklamation einstimmte.
Karnevalsstimmung dann im Großen Saal in dem „Dancing Sound“ die
16 Beueler Damenkomitees, Kommunalpolitiker angeführt von den
siegessicheren Anführern der Rathausverteidiger, OB Ashok Sridharan
und Bezirksbürgermeister Déus, Vertreter der Bürger- und
Ortsvereine und diejenigen, die die Weiberfastnacht lieben und
fördern, auf Betriebstemperatur brachte.
Was dann folgte war eine Proklamation ohne große Zauberei und ohne
Kultbands dafür aber mit Auftritten der Damenkomitees und 50 Tänzer
und Tänzerinnen von Karnevalsgesellschaften aus allen vier Bonner
Stadtbezirken. Diese tanzten zu Beethovens Musik, mal klassisch, mal
rockig, so wie Romina I. mit ihren Wievern bis Aschermittwoch nach
ihrem Motto, „Beuele Wieve klassisch jeck, mit Beethoven he an jeder
Eck“, feiern will.
"Es ist der Karneval so wie er sein muss und wie das Brauchtum
eigentlich ist. Ohne Kommers, mit Esprit und Liebe hausgemacht,“ so
Thorsten Sonnenschein, Mitglied des „Konvent Beueler
Weiberfastnacht“, das sich zur Aufgabe gemacht hat dieses Brauchtum
zu fördern und das 200. Jubiläum 2024 professionell vor zu bereiten
und zu feiern.

So lockerten zahlreiche Sketche die Proklamation, die bis weit nach
Mitternacht dauerte, auf. Nicht nur mit Englischkursen,
Schornsteinfegertänzen, Kasperltheater, Mutterwitz oder Beethoven
Performance sondern auch mit einem kritischen Gesangsbeitrag von Lara
Mohn (DK St. Josef), die als Greta Thunberg mit ihren Beitrag „Prima
Klima“, das Thema Umwelt mit ihrer Ukulele kritisch hinterfragte.

Emotionen pur bei der Verabschiedung von Arian I. Tränchen wurden
gewischt und mit Beiträgen ihres Damenkomitees St. Josef in Anlehnung
an ihr Sessionsmotto, „3 x Alaaf un Bonjour, Beuel is jeck met
Mirecourt“, Au Revoir gesagt.

Dann wurde das Brückenforum zum Rummelplatz. Licht aus, Leuchtstäbe
an, als die Beueler Stadtsoldaten in voller Corpsstärke
einmarschierten, die Besucher Spalierstanden und die beiden
Rathausverteidiger Oberbürgermeister Ashok Sridharan und
Bezirksbürgermeister Guido Déus Konfetti-Raketen zündeten als
Romina, „Noch nit ääver gleich Wäscherprinzessin“ von Papa
„Huppermann“, schwebend auf einem Hubwagen, zur mittlerweile
proppenvollen Bühne gefahren wurde.

Und wieder war es der Bonner Oberbürgermeister, der diesmal Romina
einen Kindertraum erfüllte und die 22-jährige Schaustellerin zur 62.
Wäscherprinzessin proklamierte. Das Narrenzepter bekam sie von
Bezirksbürgermeister Guido Déus überreicht, den Rathausschlüssel
durfte sie hingegen nur leicht berühren, Dabei sangen die Beuler
„Mir han en Wäscherprinzessin, e Mädche he vum Rhing“.

Das Mädche vum Ring, ist eine resolute und in der derben Männerwelt
der Schausteller aufgewachsene selbstbewusste junge Frau. Dort ist sie
mittlerweile etabliert und „nit su e Mädche mit dem die Kääle
alles machen könne“.

Schließlich ernannte Sridharan „Huppermann“, als Vater einer
Prinzessin, zum König und Romina wurde von Obermöhn Ina Harder
bescheinigt. dass sie jetzt „die mächtigste Frau in Beuel sei,
solange sie das tut, was die Obermöhn sagt“.

Der Orden der Wäscherprinzessin wurde huldvoll verteilt. Dieser zeigt
Beethoven am Flügel und die Wäscherprinzessin mit einem Waschbrett
daneben und per Knopfdruck erklingt die Hymne der Weiberfastnacht.

Auf Knopfdruck der Obermöhn und sicherlich auch mit Unterstützung
von König Huppermann, der seit Jahren jedes Schupfloch im Rathaus
kennt und mit seinem sturmerprobten Kran regelmäßig die Regentinnen
auf den Balkon hievt, wird am 20. Februar das Rathaus gestürmt.

Dann wird Romina I. zur Rekommandeurin und mit ihrem
Schaustellerspruch: „Ey ihr Zwei, Aussteigen, Ausgeträumt und
Tschüss“ wird das Beueler Rathaus zum 62. Mal in die Hände der
Wiever fallen.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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