Sternsingeraktion
Rund 50 Sternsinger im Beueler Rathaus empfangen

Ralf Laubenthal gab den Start für die Sternsinger frei, die bis zum Wochenende mit ihrer Sammelaktion Zeichen setzen und den Spendern ein Ständchen danken. | Foto: hm
  • Ralf Laubenthal gab den Start für die Sternsinger frei, die bis zum Wochenende mit ihrer Sammelaktion Zeichen setzen und den Spendern ein Ständchen danken.
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Beuel - Unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen
Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“ steht in diesem Jahr die
60. Sternsingeraktion. Rund 1.000 Sternsinger gekleidet als Heilige
Drei Könige ziehen derzeit durch Bonn und sammeln für die Aktion
„Dreikönigssingen 2018“, die sich in diesem Jahr
schwerpunktmäßig mit Kinderarbeit und dem Land Indien beschäftigt.

Etwa 50 Sternsinger mit ihren Begleitern aus Beuel-Mitte empfing am
Vortag des Drei-König-Festes Beuels stv. Bezirksbürgermeister Ralf
Laubenthal im Beueler Rathaus, bevor sie nach einem wärmenden Kakao
und Gebäck zur Sammlung ins Beueler Stadtgebiet ausschwärmten.

Die Kinder in der Gestalt der Drei Könige Kaspar, Melchior und
Balthasar stimmten sich mit einem gemeinsamen Singen auf ihr Tagwerk
ein. Danach brachten sie den Segensspruch „20 C+M+B 18“, der für
das lateinische „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne
dieses Haus) in Kombination mit der der geteilten Jahreszahl steht,
über der Tür des Bezirksbürgermeisters, Guido Déus, an.

Der katholische Brauch des Dreikönigssingens ist bereits seit dem 16.
Jahrhundert bekannt. Über 100 Sternsinger des Pfarrverbandes
„Zwischen Rhein und Sieg“, zwischen 4 und 14 Jahren, waren bereits
am Vortag nach dem Aussendungsgottesdienst in St. Josef vom Leitenden
Pfarrer des Seelsorgebereiches An Rhein und Sieg, Dr. Wilfried Evertz,
gesegnet worden.

Auch sie sind unterwegs, um in allen Straßen, in Häusern, Wohnungen,
Geschäften und im Krankenhaus zu sammeln und ein gesellschaftliches
Beispiel dafür zu geben, dass man für andere Menschen etwas zu tun
kann, ohne hierfür etwas zu erwarten. Betreut werden sie dabei von
ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern, die die Kinder auf die aufwändige
Aktion vorbereitet hatten.

Die Initiatoren und Förderer der Aktion wünschen den Kindern
spannende Eindrücke und freuen sich wenn sie mit offenen Türen und
einer großzügigen Spende empfangen werden.

Infos kompakt

Das Sternsingen wurde 1957 erstmals gestartet und ist mittlerweile
die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für
Kinder in Not engagieren. Sie wird vom Kindermissionswerk „Die
Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)
getragen. Jährlich können mit den gesammelten Spenden rund 2.000
Projekte für notleidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien,
Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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