Streit um Brücke
Runder Tisch empfiehlt: Sicherer Radweg statt Behelfsbrücke

Gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Guido Déus (rechts), den Vertretern des städtischen Tiefbauamtes und Joachim Clemens (BV Vilich-Müldorf), Serge Mpouma, (BV Geislar) sowie Andrea Kappel und Evelin Jörg (BV Vilich v. li.) wurde eine einvernehmliche Lösung gefunden. | Foto: Helmut Müller
  • Gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Guido Déus (rechts), den Vertretern des städtischen Tiefbauamtes und Joachim Clemens (BV Vilich-Müldorf), Serge Mpouma, (BV Geislar) sowie Andrea Kappel und Evelin Jörg (BV Vilich v. li.) wurde eine einvernehmliche Lösung gefunden.
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Vilich - Geschafft! Wo vorher viel Porzellan zerschlagen wurde, als im Rahmen
der Erweiterung der bestehenden Bahntrasse von zwei auf drei Gleise,
die zur Realisierung des S13 Projektes notwendig ist, ein Streit
zwischen der DB, der Stadt Bonn und den Bürgervereinen aus
Schwarzrheindorf/Vilich-Müldorf und Geislar/Vilich für Zwietracht
sorgte, stieg jetzt weißer Rauch aus dem Beueler Rathaus auf.

Statt untätig herumzusitzen und auf das Ergebnis der von der Stadt
Bonn gemachten Zusage der Prüfung der Möglichkeit einer
Behelfsbrücke für Radfahrer und Fußgänger über die Bahntrasse an
der Schultheißstraße zu warten, wurde von beteiligten
Bürgervertretungen Aktionismus für den geplanten Zeitpunkt des
Abrisses des Bestandes im Jahre 2013 betrieben.

Diskutiert wurde neben dem Bau einer Behelfsbrücke (das Schaufenster
berichtete) auch über alternative Umleitungen. Vor allem die Strecken
über unbefestigte und unbeleuchtete Feldweg oder entlang der
vielbefahrenen und teilweise unbeleuchteten B56, sorgten für mehr als
nur Gesprächsstoff.

Um eine einvernehmliche Lösung der unterschiedlichen Sichtweisen in
Sachen „sichere Wegeverbindung während der gesamten Dauer des Baus
der S13“ zu bekommen, bat Bezirksbürgermeister Guido Déus zu einem
Runden Tisch ins Beueler Rathaus. In Anwesenheit von Vertretern der
betroffenen Bürgervereine und des THW, stellte Peter Esch, Leiter des
Bonner Tiefbauamtes, das Ergebnis der Machbarkeitsstudie für eine
Fahrrad/Fußgängerbehelfsbrücke in der Schultheißstraße vor.

Demnach kann die Behelfsbrücke aus diversen Gründen baulich nicht
realisiert werden. Stattdessen soll es eine neu gebaute, asphaltierte
und komplett beleuchtete Wegebeziehung zwischen Vilich/Geislar und
Vilich-Müldorf geben. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass es sich
nicht um eine provisorische Wegwerfinvestition handelt, sondern diese
dauerhaft zwischen Vilich, Geislar und Vilich-Müldorf bleibt und von
der Stadt unterhalten wird.

Nun wird also ein 2,5 m breiter und beleuchteter Radweg, etwa 300m
nördlich der jetzigen Brücke, über eine Wiese zu der erweiterten
Unterführung und der S 13 Trasse von Geislar nach Vilich – Müldorf
führen. Der beliebte und unter Naturschutz stehende Grünstreifen
„Büschelchen“ bleibt dabei unberührt.

Die anwesenden Vertreter der Bürgervereine wollen diesen Weg
gemeinsam mittragen. Noch vor den Sommerferien soll diese Lösung im
Rahmen einer weiteren Bürgerinformationsveranstaltung in der
Mühlenbachhalle vorgestellt und diskutiert werden. Beuel kann’s
halt!

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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