Jugendfilmfestival
Schüler-Filmproduktionen reichten Wettbewerbsbeiträge ein
Pützchen - Bereits zum zwölften Mal organisieren die beiden Literaturkurse der
Oberstufe der Integrierten Gesamtschule Bonn-Beuel gemeinsam mit ihren
Lehrern Kristian Becker und Michael Helmich das Bonner
Jugendfilmfestival.
Zum Festival, offen alle Schülerinnen und Schüler an
allgemeinbildenden Schulen, Förderschulen oder Kollegs in Bonn, Köln
und dem Rhein-Sieg-Kreis, konnten. Die Filmbeiträge sollten
Ergebnisse aus Fachunterrichten, Literaturkursen, AGs aber auch in
außerunterrichtlichen Projektgruppen sein und maximal 12 min
Spielzeit haben.
Über insgesamt 13 Beiträge musste die fachkundige Jury urteilen.
Sieben davon wurden den Schüler in der bis auf den letzten Platz
gefüllte Aula der IGS präsentiert und eindrucksvoll von Jessica
Lerch und Lasse Bohmann moderiert. Zwölf Beitrage wurden von Bonner
Schulen und lediglich ein Kurzfilm von einer Schule aus Troisdorf
eingereicht.
Kriterien waren: Die Kameraführung, die schauspielerischen
Leistungen, das Spiel mit dem Licht, der Sound und die Botschaften die
transportiert werden sollten. Schwerpunkthemen waren die Themen
Handysucht, Fremd- und Selbstwahrnehmung und das Spiel mit
Erzählebenen.
Im Vordergrund bei allen Beiträgen der Sound: Erstklassig, fett und
saalfüllend. Die Qualität: Von Jahr zu Jahr ansteigend und die
Teams: Ideenreich, die Botschaften interessant und anregend, die
Kameraführung gekonnt.
Führend in der „Bonner-Schüler-Filmproduktionen“ scheint die IGS
Bonn zu sein. Alleine die besten drei Beiträge produzierten Schüler
der Jahrgangsstufe Q 1. Seit 13 Jahren werden im Literaturkurs
sowohl Theater als auch Film als Medium angeboten.
Der Siegerfilm „Trapped“ aus dem „Literaturkurs Medien“ der
IGS, inszeniert vom Team um Fynn Dobrindt nach einer Idee von Clara
Schultheis, handelte von der Flucht eines Entführungsopfers aus den
Fängen des Entführers, bei dem der Zuschauer im Laufe des
5-minütigen Films langsam realisierte, dass die Geschichte sich so
nicht zugetragen haben kann und sich vielleicht sogar nur im Kopf des
Opfers abspielte. Gut sechs Monate wurde gedreht und produziert bis
der Film im Kasten war. Der Lohn war eine Geldspende der Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft(GEW) und eine Auszeichnung des
Veranstalters.
Platz Zwei ging ebenfalls an den „Literaturkurs Medien“ mit dem
Titel „Couplegoals“, der die Homosexualität und das social media
Verhalten thematisierte. Bei „Faceless“, dem drittplatzierten
Beitrag bewertete die Jury die Kameraführung mit sehr gut, die das
Gefühl einer Verfolgung im der U-Bahnstation „Uni-Markt“ als ein
Syndrom der Schizophrenie vermittelte.
Diese Teams sowie der viertplatzierte Film „Erinnerung“ des
Friedrich-Ebert-Gymnasiums, erhielten Eintrittskarten des „Woki“
und freien Eintritt beim „Green Juice Festival“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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