Ramersdorfer Junge
Spektakel in Rot
Oberkassel - Bei der „59. Große Narrensitzung der Ramersdorfer Junge“ in der
Oberkasseler Jupp-Gassen-Halle dominierte die Farbe Rot.
Rote Tücher in den Händen der mehr als 400 Jecken beim Einzug der
Ramersdorfer Liküra Mareike I., da sie es so in Ihrer
Regierungserklärung gefordert hatte und mehr als 100 rote Uniformen
der „Roten Funken“ beim Einzug der Ramersdorferin Judith Gerwing,
der Marie des Kölner Traditionscorps.
Stimmung und ein Programm der Spitzenklasse von Beginn an bis
Mitternacht und Spaß ohne Ende bis in den frühen Morgen bei der
After-Sitzungsparty. Die bunt kostümierten und geschminkten Jecken
liefen zur Hochform auf, musikalisch angeheizt durch
“Rockemariechen“, und „Querbeat“, begeistert von der
„Kinder- und Jugendgruppe Jan van Werth“ und der atemberaubenden
Luftakrobatik des „Tanzcorps Rheinmatrosen“ sowie strahlend über
die Pointen der Redner „Christian Pape“ oder „Bauchredner Peter
Kercher mit seiner Kuh Dolly“.
Bevor die „Schlussgruppe der Ramersdorfer Junge“ mit den
„Dilledöppchen“ den traditionellen hausgemachten Karneval auf die
Bühne zauberten, freuten sich die Ramersdorfer, darunter auch Max
Rendschmidt, Doppelolympiasieger und aktueller Weltmeister im
Rennkajaksport, auf Judith Gerwing und ihren ersten Auftritt in der
Heimat.
Mit rot-weißen „Judith Fahnen“ jubelten sie ihr zu, als sie von
ihrem Bruder, Roland Gerwing, professionell wie von ihrem
Tanzoffizier, Pascal Solscheid, in die Halle getragen wurde. Seit
nunmehr zwei Jahren tanzt die 25jährige für die „Roten Funken“
und wurde mit ihrem Partner bereits 2017 zum Kölner Tanzpaar des
Jahres gekürt. Die Chance den Titel in diesem Jahr zu verteidigen
sollen nicht schlecht sein. Dass daran was dran ist, demonstrierten
die beiden eindrucksvoll bei ihren Darbietungen.
Nun heißt es auch für die Ramerdorfer ab zu stimmen, um ihre Judith
bei der Siegerehrung vor Tausenden Jecken auf dem Alter Markt in Köln
ganz vorne zu sehen.
Seit einem Jahr steht auch Roland Gerwing als Schultheis der
„Jonge“ im Fokus der Jecken. Unter seiner Leitung wird das Konzept
einer modernen und den Bedürfnissen der Besucher gerechten Sitzung
angepasst.
Der karnevalistische Mix mit Spitzenkräften von regionalen Bands,
Show- und Gardetanz sowie Luftakrobatik, Reden von Spitzenkräften und
dem Einbinden eigener Kräfte stimmt. Hinzu kommen
publikumsfreundliche Eintritts- sowie Speise- und Getränkepreise.
So hat der traditionelle Karneval die Chance weiter zu leben, auch
weil altgediente Karnevalisten in die zweite Reihe treten, den
Nachwuchs fördern und somit den Paias in junge Hände geben.
- Helmut Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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