Schwitzen für den guten Zweck
Spenden für strahlengeschädigte Kinder und Jugendliche

Roland Scholz (hinten links) sammelt mit Fitness Spenden. Auch in Zukunft werden „Tschernobyl Kurse" angeboten.  | Foto: Helmut Müller
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  • Roland Scholz (hinten links) sammelt mit Fitness Spenden. Auch in Zukunft werden „Tschernobyl Kurse" angeboten.
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Beuel - (hm). Bei einer Autoreise auf den Balkan anlässlich seines
Junggesellenabschiedes 2015 nach Belgrad, bekam Roland Scholz,
Personal Trainer im Sporttreff Beuel, Geschmack auf Osteuropa und die
Erkenntnis sich dort karitativ einbringen zu müssen.

Nun startet er und Oliver Simon nach einer Charity-Tour 2015, in
diesem Tagen mit einem Twingo zur zweiten, einwöchigen Auflage in die
Ukraine und haben Sach-und Geldspenden im Gepäck, um
strahlengeschädigten Kindern und Jugendlichen des Nuklearunglücks
von 1986 zu helfen.

Die Zwei vom „Twingo-Team" haben sich dem Hobby Scratchen
verschrieben und besitzen „Scratch-Maps, also Landkarten, die solche
Länder zeigen die ein Scratcher bereits bereist hat. Bei einer neuen
Landkarte ist zunächst die ganze Welt mit Goldfarbe bedeckt. Im Laufe
der Zeit werden die einzelnen Länder, die besucht wurden, wie bei
einem Rubbel-Los freigekratzt.

Bislang ist da schon einiges zusammen gekommen und bei der Balkan Tour
2016 kamen weitere 14 Länder hinzu, die sie auf 6.000 Kilometer in
sieben Tagen bereisten.

Die dritte Balkan Tour ist nun als reine Charity-Tour ausgelegt. Sie
geht über Krakau nach Lemberg. Hier geben Spenden im Familienhaus der
Salesianer Don Bosco ab, das von der Pfarreiengemeinschaft Bonn
„Zwischen Rhein und Ennert" unterstützt wird.

Weiter geht es über Kiew für zwei Tage lang Tschernobyl, um dort
eine weitere Spende zu übergeben, den Rücksiedlern, Waisen- und
Kinderheime beziehungsweise Eltern-Kind Betreuungsstätten
unterstützt.

Die dort lebenden strahlengeschädigten Menschen sind weites gehend
von der Umwelt abgeschnitten, Leben an der Armutsgrenze, versorgen
sich selber und benötigen Medikamente, Kleidung sowiue weitere
Nahrungsmittel.

Scholz sammelte über 500 € ein, da er als Personaltrainer im
Sporttreff Beuel in seiner Freizeit eine Spendenaktion unter Freunden
startete. Dabei bot er in seiner Freizeit sogenannte „Tschernobyl
Kurse" an.

Er stellte dabei seine Arbeitskraft sozusagen als Spende zur
Verfügung, forderte aber von den Kunden eine Spende für den einen
gemeinnützigen Zweck ein. Gut besucht waren die Kurse über den
Jahreswechsel und die Work-Outs rund um Karneval fanden ebenfalls
reichlich Zuspruch.

Die Spendensumme von 500 € erscheint allerdings überschaubar, ist
aber für die Strahlengeschädigten viel, denn der ukrainischer
Monatslohn beträgt durchschnittlich 193 € das sind 5337 Hrywna.

Da die Scratcher aber noch goldene Flecken auf ihrer Weltkarte haben,
viele Wege nach Tschernobyl führen, potentielle Spender sicherlich
Grund haben etwas für die Fitness zu tun, ist für die vierte
„Twingo.Tour" noch reichlich Luft nach oben und Roland Scholz bereit
aus Schweiß Euros zu machen.

Roland Scholz (hinten links) sammelt mit Fitness Spenden. Auch in Zukunft werden „Tschernobyl Kurse" angeboten.  | Foto: Helmut Müller
Aus Trainingsschweiß werden bei Roland Scholz EUROS. | Foto: Helmut Müller
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