Treibgut
Überraschung nach demHochwasser: Vater Rhein spendet neues Spielgerät

Seltenes Treibgut am Oberkasseler Rheinufer, das nicht nur Heidi Fröse-Jauch staunen lässt, dem China Schiff am Beueler Rondell aber sicherlich Schaden zugefügt hätte. | Foto: Jauch
  • Seltenes Treibgut am Oberkasseler Rheinufer, das nicht nur Heidi Fröse-Jauch staunen lässt, dem China Schiff am Beueler Rondell aber sicherlich Schaden zugefügt hätte.
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Beuel - Heide Fröse-Jauch, musste nicht zweimal hinschauen, als sie am
Oberkasseler Rheinufer in Höhe des „Blecher Büdchens“ beim
morgendlichen Joggen am 12. Februar eine mehr als 10 Meter lange
Pappel entdeckte: „Vater Rhein hatte nach Rückgang des Hochwassers
auf der Wiese am Oberkasseler Ufer einen wunderbaren Platz für eine
Pappel gefunden und sie dort abgelegt. Sie schmückt nicht nur diesen
Platz in besonderer Form, sondern berührt auch die Seele. Als ein
für den Rhein typisches Naturobjekt strahlt sie eine erstaunliche
Energie aus, obwohl sie nicht mehr lebt.“

Überrascht über das neue Spielgerät, das mittlerweile zum Hotspot
der Pänz geworden ist, sind auch überraschte vorbeigehende
Spaziergänger. Mit staunendem Gesicht zücken sie ihre Handys,
fotografierten sich gegenseitig und mitspazierende Kinder erobern den
angeschwemmten Baum umgehend als Klettermöglichkeit.

Die Oberkasselerin, die sich als 2. Beueler Bezirksbürgermeisterin
ehrenamtlich engagiert, stellte eine Anfrage bei der zuständigen
Fachabteilung der Bonner Stadtverwaltung, ob die Möglichkeit besteht,
den Baum dort liegen zu lassen.

Die Prüfung bei einem Ortstermin ergab zu Zustand und Lage des
Treibgutes keine Beanstandungen und wurde nicht nur zur Freude von
Fröse somit positiv beantwortet. Was die Verkehrssicherheit betrifft,
bestehen zur Nutzung als Spielgerät keine Bedenken. So wird der
Naturspielplatz zunächst vor Ort zu belassen und regelmäßig
kontrolliert. Sobald allerdings eine Beeinträchtigung der
Verkehrssicherheit gegeben ist, muss das Klettergerät beseitigt
werden.

Heidi Fröse: „Vielleicht finden die Beuelerinnen und Beueler ja
auch noch einen Namen

für die Pappel, damit man weiß, wo man sich in Zukunft, solange der
Baumstamm noch betriebsbereit ist, verabreden kann.“

Die Redaktion des Schaufensters würde gerne über die Namensgebung
oder eine Baumtaufe in einer der nächsten Ausgaben darüber
berichten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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