Dorffest in Holzlar
Vereine rücken beim Familiensommerfest zusammen

Stadtrat Georg Fenninger machte den Cowboy, die Kids feuerten ihn an. | Foto: Hemut Müller
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  • Stadtrat Georg Fenninger machte den Cowboy, die Kids feuerten ihn an.
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Holzlar - Auf ein erfolgreiches und harmonisches Familienfest am vergangenen
Wochenende blicken die Organisatoren in Holzlar/Hoholz zurück. Ein
Erfolg, der - wie so oft - viele Väter und Mütter hat.

Kurz vor Ferienbeginn lösen Sommerfeste in den 13 Beueler Ortsteilen
die traditionellen Maifeste der Junggesellen ab. Das Interesse der
Bürger jedoch nach den „Maifestwochen“ hoch zu halten wird immer
problematischer.

Tendenz: Besucherzahlen fallend. Grund: Zu viele Vereine am Werk, denn
neben den Vereinen sind auch Schulen, KITAS, und Interessengruppen bei
Events oder Straßenfesten aktiv.

So auch in Holzlar und Hoholz, wo der Besuch des alljährliche
Sommerfest merklich nachgelassen hatte. Feierten die „Holzlarer“
bis 2009 das Sommerfest noch an zwei Tagen auf der Kirchwiese, so
schlief es danach ein. Begründet auch an der inhaltlichen
Ausgestaltung des Festes, dem Desinteresse der Vereine und der
Überalterung ihrer Mitglieder.

Reanimiert wurde das Fest in diesem Jahr durch eine extra dafür
gegründete Arbeitsgruppe Diese hatte beschlossen, das Sommerfest mit
dem thematischen Schwerpunkt „Familie“, anzubieten.

Ziel: Eine Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls der Holzlarer
und Hoholzer Bürger zu erreichen und das Sommerfest zu etablieren.

„Packen wir´s an“ so Sandra Schäfer, Peter Rehfeld und Norbert
Zipper vom Bürgerverein Holzlar, die ein schlüsselfertiges Konzept
erstellten, damit die fünf Bürgervereine überzeugten und unter
einen Hut brachten.

Im Schneeballsystem wurden in der fast einjährigen Planungszeit die
Fördervereine der beiden Schulen und der sechs Kindergärten, die
Freiwillige Feuerwehr, der Mühlenverein, die Jugendfarm, der
Festausschuss Veedelszug und der BSV Roleber für das gemeinsame Fest
begeistert.

Jeder konnte sich mit den Stärken einbringen, die er am besten
konnte. Die neue gegründete „Männerreih“ stand am Grill, die
Feuerwehr betrieb Nachwuchsarbeit an der Spritze, der BSV war für
sportliche Aktivitäten zuständig, die Bürgervereine sorgten für
Speis und Trank und brachten, neben „Fennigers Kleine Kneipe“ im
Bierwagen, vom Spanferkel über Reibekuchen bis zum Frankfurter Kranz
alles auf die Tische der Kirchwiese.

Damit die Großen ungestört zusammensitzen konnten, wurde der Jugend
im Jugendbereich hinter dem Pfarrheim Fußball spielen, Kettcar
fahren, Klettern oder Pony reiten angeboten. Der Hingucker auf der
Kirchwiese war das Bull-Riding, besonders dann, wenn Mutige den Cowboy
machten, der Bulle aber zeigte was er drauf hat. Aber auch die Kinder
standen dort bei Sackhüpfen, Eierlaufen, Entenangeln, Kinderschminken
oder sonstigen Wettbewerben im Mittelpunkt.

Drauf hatten es auch die Acts auf der Bühne. Begonnen mit
Begrüßungsworten von OB Sridharan und Bezirksbürgermeister Déus,
Musik-, Tanz- und Sportdarbietungen und dem Live Konzert der Holzlarer
Band „Beach Voice“ und endend mit Public Viewing.

Fazit: Gemeinsam geplant, gefeiert, aufgeräumt und einvernehmlich
beschlossen das Fest auch im nächsten Jahr wieder zu veranstalten.
Gut, dass sich die Familie wieder zusammengefunden hat, die
Bürgervereine gestärkt wurden und die Möglichkeit ausgelotet wurde
demnächst mit nur einer Stimme für die Belange der Bürger von
“Berg und Tal“ zu sprechen.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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