Partnerschaftskomitee

Virtuelles Treffen erhält die Freundschaft

Beuel - In Corona-Zeiten ist nichts mehr so wie es war. Vieles ist anders und
schwieriger geworden. So auch der direkte Austausch zwischen den
Partnerschaftskomitees aus Beuel und Mirecourt.

In Beuel wurde der Tätigkeitsbericht, der auf der
Jahreshauptversammlung vorgestellt werden sollte, nur schriftlich
verschickt. Zudem wurde in einer virtuellen Vorstandssitzung
beschlossen, Bernard Schmitt, Vorsitzender des Komitees aus Mirecourt
und die Wäscherprinzessin vom 1994, Lucie Claude, zu einem virtuellen
Treffen einzuladen.

Mit einem „Seeeeehr gerne“ von Lucie begannen die Vorbereitungen
im Wohnzimmer von Regina Haunhorst. Der Vorsitzenden des Beueler
Komitees gelang es auch den Ehrenvorsitzenden Hans Lennarz an einem 2.
Laptop mit „Abstand“ am Tisch zu platzieren.

Bernard Schmitt bedankte sich für die Idee und erwähnte dabei
nochmals die Aktion der 80 Stoffmasken, die vom Komitee mit vielen
lieben Einzelgrüßen nach Mirecourt geschickt wurden. Gefreut hätten
sich die Freunde in Mirecourt, was auch an den zahlreichen
persönlichen Nachrichten, die „on Air“ in Beuel ankamen zu
erkennen war.

Alle bedauerten, dass sich Europa in der Krise schwertat einheitliche
Regelungen zu treffen. „Es sind leider manche Vorurteile gegenüber
Deutschland im Zusammenhang mit der Grenzschließung wiederbelebt
worden“, betonten Lucie und Bernard. „Aber nicht in Mirecourt. Wir
haben nur sehr freundliche und besorgte Nachfragen im Hinblick auf
Beuel erfahren.“

Der stellvertretende Vorsitzende des Beueler Komitees, Thomas Fricke,
konnte dieses Verhalten auch aus Beueler Sicht bestätigen: „Wir
wurden und werden immer wieder gefragt, wann wir endlich wieder etwas
mit Mirecourt planen, können. Aktivitäten werden von der weiteren
Entwicklung der Pandemie abhängen. Den 20. Geburtstag des Komitees im
September werden wir nicht in dem geplanten Rahmen feiern können und
auch die für Ende September geplante Wanderung mit dem Wanderverein
aus Mirecourt ist noch nicht in trockenen Tüchern.“

Hans Lennarz: „Wir werden uns in Europa sehr anstrengen müssen, um
an ehemalige Erfolgen anknüpfen können. Umso schöner ist es zu
sehen, wie eng unsere beiden Städte zusammenstehen. Das ist gelebte
Freundschaft!“

- Helmut Müller