Neujahrsbrezel
Zum Patronatsfest erinnerten Schützen an ihr soziales Engagement

Beim traditionellen Neujahrsbrezelschießen wurden die Sieger mit XXL Brezeln belohnt. Die Grundschulkinder und Kids in den Kindergärten bekamen am Patronatsfest wie in jedem Jahr in den Genuss ihrer Wecken. | Foto: Messinger
  • Beim traditionellen Neujahrsbrezelschießen wurden die Sieger mit XXL Brezeln belohnt. Die Grundschulkinder und Kids in den Kindergärten bekamen am Patronatsfest wie in jedem Jahr in den Genuss ihrer Wecken.
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Pützchen - Mit so vielen Gästen hatten die Jungschützen der St. Sebastianus
Schützenbruderschaft beim traditionellen Neujahrsbrezel-Schießen im
Schießkeller von St. Adelheid bei weitem nicht gerechnet. Es war
nicht nur ein gemütliches Zusammensein des am Ennert gepflegten
Brauches sich gegenseitig ein frohes neues Jahr zu wünschen, sondern
auch ein spannender Schießwettkampf um die Neujahrsbrezel.

Der als Glücksbringer geltende Neujahrsbrezel symbolisiert
Verbundenheit und soll Glück sowie Gesundheit bringen. Kein Glück
sondern Zielsicherheit und eine ruhige Hand waren hingegen gefragt, um
mit dem Luftgewehr auf die mehr als zweistündige „Brezeljagd“ zu
gehen um mit jeweils fünf Schuss auf den Zielscheibenstreifen neben
„kleinen“ auch drei Neujahrsbrezel im XXL Format aus zu schießen.

Bei den Jungschützen gewann, wie im in den beiden Jahren zuvor,
Leslie Alfter. Bei den Damen siegte Vanessa Kopschetzky und bei den
Altschützen wurde Thomas Schütte mit dem obligatorischen
Riesenbrezel als bester Schütze ausgezeichnet.

Zusätzlich zum neujährlichen Miteinander konnten sich die
Jungschützen als Ausrichter nicht nur über den Überschuss des
Brezelschießens sondern auch über eine 100 Euro Spende der CDU
Stadtratsfraktion, die von Stadtrat Reiner Burgunder überbracht
wurde, freuen

Das Patronatsfest, der Tag des Heiligen Sebastian, war der chrisliche
Höhepunkt der Grünröcke. Der Festtag begann mit der Heiligen Messe
in der Wallfahrtskirche. Danach besuchten die Schützenbrüder die
Marktschule, den Adelheidis- und den Städtischen Kindergarten an der
Siegburger Straße, um dort die beliebten Wecken an die Kinder zu
verteilen. Vorbereitet hatten die Kinder wie in jedem Jahr kleine
Aufführungen, die sie als Dankeschön für die Schützen einstudiert
hatten.

Aus alter Tradition, als die Schützen in Pützchen in den
Hungerjahren nach dem Krieg „das Schützen“ wörtlich nahmen, lebt
dieser Brauch auch noch im neuen Jahrzehnt. Jetzt herrscht zwar keine
Hungersnot mehr, aber vor allem warten die Kids mit Spannung auf die
Neujahrswecken.

Zum gemeinsamen Mittagessen mit einem deftigen Erbseneintopf luden die
Schützen nach ihrem Rundgang die Lehrerinnen und Lehrer der
Marktschule sowie die Erzieherinnen und Erzieher beider Kindergärten
ins Adelheidis-Pfarrzentrum ein.

Danach hieß es beim anschließenden Schießwettkampf zwischen den
Erzieherinnen und Lehrerinnen im Pfarrzentrum „Ran an die
Gewehre“. Allerdings nicht nur um die Ehre sondern auch um einige
Sachpreise. Die erfolgreichen Schützen waren bei Redaktionsschluss
dieser Ausgabe noch nicht ermittelt und immer noch im Wettkampfmodus.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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