Bürgerfest
Zwei Tage lang tolles Programm und Shoppingspaß
Beuel - Zwei Tage Bürgerfest in Beuel. Zwei Tage Bühnenprogramm vom
Feinsten, strahlende Besucher und zufriedene Veranstalter. Beuel war
wiedermal der perfekte Gastgeber, diesmal in der Innenstadt. Nach dem
Green Juice Festival in Neu Vilich am 19. August und dem
Promenadenfest des Schifferverein am letzten Wochenende macht der 651.
Pützchen Markt am kommenden Wochenende den Beueler Festmonat
komplett. Traditionell zeigten die Beueler Gewerbetreiben, dass der
vor 31 Jahren erfundene Slogan „Beuel hat´s“ immer noch aktuell
ist. Sogar aktueller als je zuvor.
Der Rathausvorplatz stand am Samstag im Mittelpunkt und die Besucher
des Bühnenprogramms strömten auf das optische Stiefkind der Schäl
Sick. Der Wochenmarkt verlegte an den Konrad Adenauer Platz und die
Bühne gehörte um 13:00 Uhr jungen Künstlern rund um das Beethoven
Fest. Danach verwandelten die „Beuelsche Spanier“ den Platz zu
einem Plaza de Espana. Normalerweise wird dort bei der
Rathausstürmung gesungen und getanzt. Bei „Los Manolos“ wurde
aber im September schon mal für den Februar geübt. Statt Kölsch gab
es auf der kulinarischen Meile Sangria, der Nachmittag war perfekt.
Bevor die 13 Vollblutmusiker Heart&Soul in ihren schwarzen Anzügen,
Krawatten, Hüten und Brillen mit ihrer sensationelle
Blues-Brothers-Liveshow die legendären Blues Brothers auf die Bühne
holten, stand diese zuvor ganz im Zeichen der Schäl Sick.
Nach ihrem Auftritt als Fritz Litzmann und Hermann Schwaderlapp kamen
Rainer Pause und Norbert Alich aus dem Pantheon vor das Rathaus, um
über Alltägliches und die Weltpolitik zu philosophieren. Danach
wurden sie richtig überrascht. Als der Vorstand des Schiffervereins
mit Fahne und der „Nöös“ einzog ahnten alte Beueler, dass die
Schifferbrüder Nachwuchs bekommen. So war es auch, denn die beiden
bekennenden Beueler wurden mit der traditionellen Zeremonie als
Mitglieder 604 und 605 in den Traditionsverein aufgenommen und sind
seitdem „Richtige Beueler“.
Gedränge dann auch am verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt.
Sowohl auf der Friedrich-Breuer-Straße, als auch in deren
Seitenstraßen waren fast 130 Stände aufgebaut und ebenso wie vor der
HDI Bühne und der Automeile am Rheinufer herrschte Hochbetrieb und
entsprechende Stimmung.
Auf der Rathaus–Bühne kamen die Vertreter der Beueler Kulturszene
zusammen und diskutierten, moderiert von Holger Willcke, über das
geplanten Kulturquartier auf dem Gelände der Halle Beuel mit
Bezirksbürgermeister Déus. Fazit: Der Stadtbezirk will auch für
gesamt Bonn etwas Einmaliges auf die Beine stellen. Die Politik habe
den Weg für ein Kulturquartier freigemacht in das auch das Beueler
Zentrum mit ein zu beziehen ist.
Gezählt konnten die Besucher nicht werden, selbst Polizeistreifen
konnten keine Zahlen nennen. Es war einfach voll, selbst dann, als um
18:00 Uhr abgebaut wurde. Nur am jecken Bermuda-Dreieck und auf der
SION–Bühne, die vom Brückenforum, dem Gasthaus „Zur
Rheinbrücke“ und der Gaststätte Adler organisiert wurde, gaben
sich Karnevalsbands noch lange danach die Mikros in die Hand. „Beuel
am Ovend“, die kleine Ausgabe von „Jeck im Sunnesching“, hatte
dort immer noch sein Stimmungshoch. Rockig war es dagegen bis kurz vor
22:00 Uhr auf dem Rathausvorplatz wo niemand verhungerte oder
verdurstete.“ Die Coverband Mr. B. Fetsch“ löste „Dancing
Sound“ ab“ und heizte mit Pop, Rock und Discosound ein.
Beuel zeigte wieder einmal Flagge. Für jeden Musikgeschmack, für
Autofreaks, für Kinder und Jugendliche, für die vielseitige
Vereinslandschaft für Leib und Seele sowie für den breit
aufgestellten Einzelhandel.
- Helmut Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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