Rekorderlös bei „Dat Bönnsche Hätz“
16.000 Euro für Förderkreis krebskranker Kinder
Bonn - (mt). Nach einem bereits stolzen Ergebnis im vergangenen Jahr
konnte der Verein „Dat Bönnsche Hätz“ den Erlös aus seiner
mittlerweile sechsten Benefiz-Karnevals-Gala in diesem Jahr noch
einmal steigern. Waren es 2017 etwa 13.000 Euro, die an den
Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e.V.
übergingen, sind es in diesem Jahr sogar 16.000 Euro Erlös, die die
Veranstaltung in der Godesberger Stadthalle erzielte. Insgesamt hat
der Verein mit allen sechs Sitzungen rund 60.000 Euro
zusammengetragen.
„Sowohl die Resonanz der Gäste als auch die Qualität unserer
Künstler haben sich von Jahr zu Jahr gesteigert“, erklärt der
erste Vorsitzende von Dat Bönnsche Hätz e.V. Reiner Fritz den Erfolg
der Traditionsveranstaltung. Fritz sieht den Verein als „Verfechter
des traditionellen Karnevals“. Daher sei der Altersdurchschnitt zwar
etwas höher als bei anderen Karnevalsveranstaltungen, aber Künstler
wie Besucher würden immer wieder die Atmosphäre der Veranstaltung
loben. Das Ergebnis scheint dem Vorstand recht zu geben, war doch auch
die Sitzung in diesem Jahr mit fast 800 Besuchern so gut wie
ausverkauft. Einen Beitrag zum Erlös hat auch die LiKüRa-Prinzessin
Kim I. geleistet: Bei ihren Auftritten in der Session hatte sie sich
statt Geschenken und Blumen stets Spenden für den Förderkreis und
das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar gewünscht. So freute sich die
Prinzessin, dass in den 16.000 Euro Spendenerlös auch 4.000 Euro
stecken, die „Bonner Jecken mit Hätz“ gespendet haben.
Der gesamte Erlös ist für den Neubau des Familienhauses auf dem
Campus des Uni-Klinkums Venusberg geplant. Dort warten die Bagger
derzeit darauf, ausschachten zu dürfen. „Die Arbeiten haben sich
über Karneval verzögert, weil drei Brandbomben aus dem zweiten
Weltkrieg im Boden gefunden wurden“, so Jan Hennemann vom
Förderkreis. Insgesamt werde auf dem Gelände für 5,3 Millionen Euro
gebaut. „Das ist Geld, das ausschließlich durch Spenden
zusammengetragen wird – wir erhalten keine Förderung“ betont der
Vorsitzende des Förderkreis Lutz Hennemann.
Die Eröffnung des Familienhauses ist parallel zu der des
Eltern-Kind-Zentrums (ELKI) im März 2019 geplant. Im Familienhaus
sollen auf 2.500 Quadratmetern 42 Apartments für die Eltern und
Geschwister der kleinen Patienten entstehen. Außerdem sind eine
Cafeteria, ein Fitnessraum, verschiedene Spielmöglichkeiten und ein
Kreativraum zur pädagogischen Betreuung geplant. Nicht zuletzt
bedeutet das neue Familienhaus für den Verein auch ein Abschied aus
den Räumlichkeiten in der Joachimstraße 20 und ein Umzug auf den
Venusberg.
Wer die Arbeit des Vereins unterstützen möchte: Auch in der
kommenden Session wird die Benefiz-Gala stattfinden. „90 Prozent des
Programms stehen schon fest“, schmunzelt Reiner Fritz. Am Sonntag,
13. Januar 2019 beginnt die Sitzung um 13 Uhr in der Stadthalle Bad
Godesberg. Ein Teil der Karten, die noch gar gedruckt sind, seien
bereits reserviert. Mehr Infos bei Reiner Fritz, Tel.: 0228 4339870
und
info@dat-boennsche-hatz.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.