Lionsclub schaut auf zehn Jahre zurück
370.000 Euro in gerade einmal zehn Jahren

Ein Jahrzehnt im Dienste der guten Sache: Die Lionas konnten bereits vielen Menschen helfen.  | Foto: Privat
  • Ein Jahrzehnt im Dienste der guten Sache: Die Lionas konnten bereits vielen Menschen helfen.
  • Foto: Privat

Bonn (red). Zehn Jahre ist es her, als 33 Frauen unter dem Motto „Lionsfrauen auf neuen Wegen – wir bewegen“ mit dem Lions Club Bonn-Liona den ersten (und bisher einzigen) weiblichen Bonner Lions-Club aus der Taufe hoben. Seitdem engagieren sich dort Frauen aus allen Berufsgruppen und fast jeden Alters ehrenamtlich, um anderen etwas zurückzugeben.

Wie gut dies funktioniert, zeigt sich an der Zehnjahresbilanz, die Präsidentin Kristina Friske anlässlich der Jubiläumsfeier zog.

370.000 Euro an Spenden konnten bislang gesammelt werden, einen großen Anteil daran haben die Einnahmen aus dem Edel-Second-Hand-Markt Dress Up, der Hauptaktitivtät des Clubs, der mittlerweile eine feste Größe im Terminkalender zahlreicher Frauen aus Bonn und der Region ist, erbracht.

„Traditionell unterstützen wir damit das Bonner Frauenhaus, mittlerweile mit rund 110.000 Euro“, erläuterte Friske.

Für Projekte und Einrichtungen, die vor allem Kindern zugute kommen, konnten 30.000 Euro eingesetzt werden. Auch nach der Flutkatastrophe 2021 halfen die derzeit 40 Mitglieder. Dabei kam die beachtliche Summe von 214.000 Euro zusammen. Damit konnten Familien und Einrichtungen im Ahrtal unterstützt werden. Jede Menge Zeit investieren die Lionas in ihre ehrenamtliche Arbeit: „Für die Clubarbeit, Activities und gemeinsame Veranstaltungen, die ebenfalls zu einem erfolgreichen Clubleben gehören, wurden rund 40.000 Stunden aufgewandt“, fasste Friske zusammen.

Doch was war überhaupt die Motivation, einen Damen-Lions-Club ins Leben zu rufen? Friske, die zu den Gründerinnen gehört, erinnerte sich: „Wir wollten und wollen die Lions weiblicher gestalten und dies in vielerlei Hinsicht zum Ausdruck bringen.“

Die Idee sei gewesen, sich von klassischen Rollen weg und zu neuen Entwicklungen und Perspektiven für Frauen hin zu bewegen. „Dabei sollte der Blick geschärft werden für Zusammenhänge zwischen frauenspezifischen Problemen und der Gesellschaft“, so die Präsidentin. Daher habe man sich entschlossen, dort zu helfen, wo man sich auskennt, so fiel die Wahl auf Frauen und Kinder in der Region, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. „Auf jeden Fall war der erfolgreiche Start der Lionas sicher auch Ansporn, weitere Damenclubs im Distrikt Rheinland Süd zu gründen“, sagte Friske.

„Und der Club freut sich darüber, dass in diesem und dem übernächsten Lionsjahr jeweils eine Frau als Govenerin an der Distriktspitze steht.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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