Ausstellung robArt
Ausstellung „robArt ... am Anfang war der Punkt“ im Wissenschaf ...
Bonn - (tbi) Im Wissenschaftszentrum fand die Eröffnung zur Ausstellung
„robArt ... am Anfang war der Punkt“ statt. Umrahmt von den
Ausstellungsobjekten empfingen Ulrike Lenk, Geschäftsführerin des
Wissenschaftszentrums und das Künstlerehepaar Ingrid und Knut
Reinhardt Kunstliebhaber und Presse im Foyer des
Wissenschaftszentrums.
„robArt“, das ist eine Symbiose von Kunst und Technik, eine
Verbindung, wie zwischen Mann und Frau, erklärte Prof. Dr. Gerd
Wiendieck in seiner Einführung zur Veranstaltung. Bei „robArt“,
„rob“ kurz für Roboter, wird der Pinsel nicht vom Menschen,
sondern vom Roboter geschwungen. Computergesteuert werden Leinwand und
Roboterarm exakt so platziert, dass ein einzelner Tropfen genau an der
vorgesehenen Stelle herunterfällt und so, mit Hilfe von Acrylfarbe,
Punkt für Punkt ein Kunstwerk erschaffen wird. In einem anderen
Verfahren wird der Roboter so programmiert, dass er mit Hilfe eines
Zahnarztbohrers tausende kleine Löcher in Glasscheiben bohrt.
Hintereinander gereiht und im Zusammenspiel mit Licht, werden so
dreidimensionale Objekte erschaffen.
Inspiration für diese Ausstellung fanden die Reinhardts auf einer
lange zurückliegenden Reise nach Australien, wo das Ehepaar die Kunst
der Aborigines kennenlernte. Mit der Ausstellung „robArt“ holt das
Künstlerehepaar nun den Schaffungsprozess der Aborigines wieder in
die Moderne.
„Am Anfang war der Punkt“ ist das Thema der Ausstellung und der
Gedanke der sich nicht nur im Herstellungsprozess sondern auch in den
Objekten wiederfindet. So verwies Knut Reinhardt beispielsweise auf
das Werk „Naher Osten“ - so wie der Syrienkrieg mit einem kleinen
Konflikt anfing und mittlerweile auf über 30 sich bekriegende Gruppen
angewachsen sei, signalisieren hier viele kleine Streichholzköpfe die
Gefahr, die von einem einzigen Punkt ausgehen kann. Ein wenig aus dem
Nähkästchen plauderte Reinhardt, als er erzählte, dass das
künstlerische Duett ab und an auch mal zu einem Duell werden kann.
Hinter dem Gedanken „etwas Besonderes zu schaffen“ finde man
letztendlich dann doch immer wieder zusammen.
Die Ausstellung „robArt ...am Anfang war der Punkt“ kann bis zum
29. Juni kostenlos im Wissenschaftszentrum Bonn besucht werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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