Tag der offenen Tür
Beim Tag der offenen Tür zeigten Mitglieder der Freiwillige Fe ...

Beim Tag der offenen Tür der Bonner Freiwilligen Feuerwehr konnten die kleinen und großen Besucher viel sehen  und erleben. | Foto: Harald Weller
  • Beim Tag der offenen Tür der Bonner Freiwilligen Feuerwehr konnten die kleinen und großen Besucher viel sehen und erleben.
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Bonn - (we) Klasse, was die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr
Bonn-Mitte den Zuschauern an ihrem Tag der offenen Tür boten: Eine
gelungene Übung jagte die nächste. Von den Aktiven bis zur
Jugendfeuerwehr reichten die Praxis-Simulationen, mittels derer sich
die zahlreichen Zuschauer ein Bild von der Einsatzbereitschaft der
Wehr machen konnten. „Jetzt zeigen wir den dreifachen
Löschangriff“, sagt Moderator und Einsatzleiter Frank Henseler. Und
dann rauscht er schon heran, der Feuerwehrwagen. Mit Tatütata und
Blaulicht. Die Crew sitzt ab, ein paar Handgriffe, die zigfach geübt
sind, und schon heißt es „Wasser marsch“. Und die C-Rohre
spritzten Waser, was das Zeug hält.

„Wir wollen das jedes Jahr anbieten“, erklärt der Vorsitzende des
Fördervereins, Nico Janicke. Die Zuschauer waren so begeistert, dass
er gleich einige Neu-Aufnahmeanträge für den Förderverein
einsammeln konnte. „Wir sind jetzt über 100 Mitglieder“, sagt er
stolz. Der Förderverein unterstützt die freiwillige Feuerwehr. Die
hilft ihrerseits der Berufsfeuerwehr, wenn Not am Mann ist. „Das
entscheidet die dortige Einsatzleitstelle“, so Nico Janicke. „Wenn
die Berufsfeuerwehr der Wache 1 im Einsatz ist, besetzen wir auch
deren Wache. Damit jederzeit die Einsatzbereitschaft gewährleistet
ist.“

Ansonsten hat man auch schon mal mit Uneinsichtigen zu kämpfen.
Autofahrer, die keine Rettungsgasse bilden. Bürger, die sich über
den Lärm der Pressluftfanfare beschweren. Nachwuchsprobleme dagegen
gibt es momentan nicht. „Wir haben drei Abteilungen bei uns“, so
der Fördervereinsvorsitzende. „Zum einen die Jugendfeuerwehr, dann
die aktiven Einsatzkräfte. Und dazu die Alten- und Ehrenabteilung.
Die ist ganz wichtig. Nicht mehr für den Einsatz in vorderster Front.
Aber für wichtige logistische Aufgaben.“ 20 Jugendliche, 25 Aktive
und 15 aus der älteren Riege zählt die Freiwillige Feuerwehr
Bonn-Mitte. In diesem Jahr hatten sie schon 39 Einsätze. Der letzte
war ein Essen, das auf dem Herd zu lange gekocht hatte. Und deshalb in
Brand geraten war. Und die Nachwuchsfeuerwehrleute?

„Ich bin dabei, weil es ein tolles Gemeinschaftserlebnis ist. Das
hier ist wie eine große Familie“, sagen lachend Jan und Niklas.
Betreuerin Martha lächelt dazu: „Die beste Betreuerin der Welt“,
sagen die beiden jungen Feuerwehrmänner. Sie sind stolz auf ihre
Aufgabe: „Wenn der Piepser geht“, sagen sie und ihre Augen
leuchten. Dann, ja dann ist der Einsatzfall gekommen. Und sie dürfen
später einmal zeigen, was sie gelernt haben. Einmal bei der
Feuerwehr, immer bei der Feuerwehr.

Sie kämpfen um die Wertschätzung ihrer so wichtigen Arbeit. In der
breiten Öffentlichkeit ist es offenbar nicht so bekannt, wie wichtig
und wertvoll eine funktionsfähige Feuerwehr ist. Beim Tag der offenen
Tür aber, der schließlich auch der Imagebildung diente, konnte sich
niemand beschweren. Die Gäste erhielten einen interessanten Einblick
in die Arbeit der Feuerwehr, erlebten Gefahrensituationen nach und
waren rundum begeistert.

In Bonn gibt es 18 freiwillige Einheiten. Dazu kommt die
Berufsfeuerwehr mit Wachen in Bonn, in Beuel und in Bad Godesberg. In
Duisdorf gibt es neben der Freiwilligen-Wache noch eine Rettungswache.
Von Seiten der Politik ist der Umweltausschuss des Stadtrates
zuständig für die Angelegenheiten der Feuerwehr. Darüber hinaus
gibt es als Dialoggremium ein regelmäßiges Treffen der Wehr mit der
Stadt und weiteren Hilfsorganisationen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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