Kommunales Integrationszentrum
Besuch im Kommunalen Integrationszentrum
Bonn - (red) Die Staatssekretärin für Integration im Ministerium für
Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, Serap Güler, und
Oberbürgermeister Sridharan haben das Kommunale Integrationszentrum
(KI) Bonn besucht. Das KI ist eine vom Land geförderte Einrichtung in
Trägerschaft der Stadt Bonn, die es auch mitfinanziert. In der
Stadtverwaltung gehört das KI zur Stabsstelle Integration. Am
Gespräch im KI nahmen auch die Integrationsbeauftragte der Stadt
Bonn, Coletta Manemann, die Leiterin des Kommunalen
Integrationszentrums, Zeynep Pirayesh, sowie Claudia Brall,
Schulamtsdirektorin beim Schulamt für die Stadt Bonn, teil.
Derzeit arbeiten zwei Lehrkäfte im KI sowie fünf pädagogische
Kräfte und Verwaltungskräfte. Schwerpunkt der Einrichtung ist die
Integration durch Bildung sowie Integration als Querschnittsaufgabe.
Die Lehrkräfte unterstützen in Abstimmung mit der Schulaufsicht
Schulen, bieten Fortbildungen für Lehrer an und führen einzelne
Projekte durch. So werden beispielsweise derzeit Materialien für die
deutsch-arabische Alphabetisierung, wie sie in Bonn die Katholische
Grundschule Am Domhof erfolgreich anbietet, systematisch erfasst und
aufbereitet, damit künftig mehr Schulen davon profitieren können.
Im Bereich Integration als Querschnittsaufgabe hat das KI einen
Schwerpunkt auf Anti-
diskrimierungsarbeit gelegt. Ein großes Netzwerk mit vielen
Organisationen, Einrichtungen, Vereinen sowie städtischen Ämtern
wurde aufgebaut, es werden Qualifizierungen für Multiplikatoren
angeboten und das KI beteilgt sich am Projekt NRW weltoffen des Landes
NRW.
Darüber hinaus wurde ein Empowermentprojekt für junge Muslime in
Bonn entwickelt, das sie in ihrer Identität und Partizipation
stärken möchte und sie ermutigt, sich in Bonn gesellschaftlich zu
engagieren. Zuletzt nahmen die Jugendlichen an den Bonnern SDG-Tagen
teil, mit denen Bonn sich für die nachhaltigen Entwicklungsziele der
Vereinten Nationen engagiert hat.
In den Jahren 2017 und 2018 konnte das KI Bonn zudem, gefördert über
das Programm KOMM AN des Landes NRW, Qualifizierungen für Haupt- und
Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit und Angebote zu beruflichen
Integration Geflüchteter entwicklen.
Staatssekretärin Güler zeigte sich erfreut über das breite und
engagierte Arbeitsprogramm.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.