City Camp
Bonn City Camp tagte sechs Tage in Poppelsdorf
Bonn - (we) Zum zweiten Mal veranstaltet die Bonner Jugendbewegung ihr Bonn
City Camp. Es ist getragen von dem Wunsch, die Welt zum Besseren zu
verändern. Dieses Privileg der Jugend wurde für den Verlauf einer
Woche im Open Air Modus in einer Zeltstadt auf der Wiese der
Poppelsdorfer Allee deutlich.
„Wir rechnen jeden Tag mit 100 neuen Leuten“, erzählt Anna von
der Jugendbewegung. „Ziel ist es, die Öffentlichkeit aufmerksam zu
machen auf die vielen Dinge, die auf der Welt schief laufen.“ Dazu
gibt es Diskussionsrunden, Workshops, Flash Mobs in der Stadt,
Vorträge von Gastrednern und vieles mehr.
„Viele junge Leute haben überhaupt keine Meinung zu den wichtigen
Dingen des Lebens“, erzählt der Partner von Anna. „Und das halten
wir für gefährlich. Eben weil unsere junge Generation demnächst die
Verantwortung für das Geschehen im Staat übernimmt.“ Viele Redner
haben sich angesagt. Mit dabei ist Stadtrat Jürgen Repschläger von
den Linken. „Wir halten dieses System nicht für reparabel“, sagt
er. Und wirbt bei den jungen Leuten für die Idee, politische Ämter
nicht mit Politikern, sondern mit berufserfahrenen Praktikern zu
besetzen.“ „Wir nehmen Stellung zu gesellschaftlich relevanten
Fragen“, sagt er. Neben politisch brisanten Themen werden kulturelle
Highlights geboten.
Die Themen werden in sechs Thementagen besprochen. Die Inhalte
beschäftigen sich mit dem Feminismus, den Grundrechten, dem
Antifaschismus, dem Umweltschutz, der internationalen Solidarität und
der Perspektive für die sozialen Bewegungen. Wichtig ist der
Jugendbewegung, ihre Position gegen den Rechtspopulismus zu
verdeutlichen. Die Jugendbewegung Bonn tritt als Veranstalter auf. Sie
umfasst rund 30 aktive Mitglieder und ist rein spendenfinanziert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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