Erfolgreiche Sammelaktion
Bonner gaben rund 800 Smartphones für den guten Zweck ab
Bonn - (red). „Echte Schutzengel“ nannte der Pfarrer Bernd
Kemmerling, stellvertretender Stadtdechant, die Bonnerinnen und
Bonner, die jetzt schon zum dritten Mal ihre alten Smartphones für
den guten Zweck gespendet haben. Über 800 Althandys konnten am
Nikolaustag an das Hilfswerk missio übergeben. Der Dank gilt allen
Spenderinnen und Spendern, die gleich auf doppelte Weise helfen
würden: „Erstens werden die in den Althandys enthaltenen Rohstoffe
recycelt, darunter auch Konfliktmaterialien wie Gold, um die es
blutige Kriege in Afrika gibt. Und zweitens kommt für jedes
eingeschickte Handy aktuell bis zu zwei Euro den Hilfsprojekten von
missio zugute.“
„Mit diesem Geld unterstützt missio in der Demokratischen Republik
Kongo Opfer des Bürgerkrieges“, erklärte Dr. Eva-Maria Hertkens,
die als Projektverantwortliche die Spenden entgegennahm. Eine Ursache
des blutigen Konflikts seien die wertvollen Mineralien wie Gold und
Coltan, die Rebellen illegal außer Landes bringen, um ihren Krieg zu
finanzieren. „Jedes Gerät ist ein Beitrag dazu, einer der
Fluchtursachen im Kongo entgegenzuwirken, die Schöpfung zu bewahren
und gleichzeitig die Hilfe für die Opfer im Ostkongo finanziell zu
unterstützen“, erklärt Hertkens.
Pastoralreferentin Brigitte Schmidt, die als Referentin für
Gemeindepastoral die Aktion in die Gemeinden und Institutionen
getragen hat, ergänzte mit Bezug auf den Heiligen des Tages:
„Bischof Nikolaus hatte ein großes Herz für die Armen und
Benachteiligten. Durch unsere Handy-Spenden zeigen wir auch
Solidarität mit den Menschen, darunter auch vielen Kindern und
Jugendlichen, die im Kongo und anderswo unter unwürdigen Bedingungen
für die Gewinnung der kostbaren Rohstoffe für unsere Handys arbeiten
müssen und Opfer kriegerischer Gewalt werden.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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