Beethoven-Säule
BTHVN in Stein gemeißelt

Es ist vollbracht: Das neue Kapitell ist enthüllt und leuchtet im Sonnenschein. Darüber freuen sich vlnr. Stephan Eisel, Andreas Mann, Ralf Birkner und Wolfgang Picken. | Foto: we
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  • Es ist vollbracht: Das neue Kapitell ist enthüllt und leuchtet im Sonnenschein. Darüber freuen sich vlnr. Stephan Eisel, Andreas Mann, Ralf Birkner und Wolfgang Picken.
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Bonn - (we) Wer genau hinschaut, kann sie erkennen: Die Buchstaben BTHVN. In
Stein gemeißelt sind sie der obere Abschluss einer Säule über dem
Osttor des Bonner Münsters. Dieser „Kapitell“ genannte obere
Abschluss der steinernen Säule musste im Rahmen der
Gesamtbaumaßnahme ausgetauscht werden. Und da Symbole für neu
eingefügte Kapitelle ohnehin üblich sind, hat man sich symbolhaft
gleich für Bonns berühmtesten Sohn entschieden. Mit BTHVN hat der
Meister der Tonkunst seine Werke abgezeichnet. An Beethovens Tauftag,
dem 17. Dezember, haben Stadtdechant Wolfgang Picken, der Steinmetz
Andreas Mann, Jubiläumsgesellschafts-Geschäftsführer Ralf Birkner
sowie Stephan Eisel von den Bürgern für Beethoven und Regionalkantor
Markus Karas das neu eingesetzte Kapitel feierlich enthüllt.„Wir
hatten ursprünglich geplant, etwa 42 Prozent der Steine in der
Außenhaut auszutauschen, weil sie von der Witterung im Laufe der
Jahre oder Jahrhunderte zerstört waren“, sagte Stadtdechant
Wolfgang Picken. „Wir werden nunmehr aber wohl 72 Prozent
austauschen müssen.“ Die Bauarbeiten seinen weitgehend im Zeit- und
im Budgetplan.

Beethovens Musik ist ja ohnehin „ein Ereignis für die Ewigkeit“
wie am Vorabend der Enthüllung Star-Dirigent Daniel Barenboim
gelegentlich der Proben zu seinem Bonner Jubiläumskonzert in der
Bonner Oper erklärt hatte. Dieser Ewigkeitscharakter wird jetzt durch
den Trachytstein mit der Buchstabenfolge unterstrichen.

„Beethoven und das Münster sind zwei Symbole für Bonn. Deshalb
ergibt es Sinn, die beiden zu vereinen“, so Wolfgang Picken.
Beethoven selbst hat im Münster seinerzeit die Orgel gespielt.

„Eine Woche lang haben wir gebraucht, um den Schriftzug in den
Vulkan-Stein zu meißeln“, erzählt Steinmetzmeister Stefan Nett.
„Das Münster war für Beethoven ein wichtiger Bezugspunkt“, sagte
Stephan Eisel. Und jetzt erinnert das Kapitell in luftiger Höhe an
Beethovens 22 Bonner Jahre. Vielleicht nicht für die volle Ewigkeit,
sicher aber für eine sehr lange Zeit.

Es ist vollbracht: Das neue Kapitell ist enthüllt und leuchtet im Sonnenschein. Darüber freuen sich vlnr. Stephan Eisel, Andreas Mann, Ralf Birkner und Wolfgang Picken. | Foto: we
Et voilà: Das neue Beethoven-Symbol am Bonner Münster. | Foto: we
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