Neue Sensoren
Bundesweite Innovation geht an Bonner Kreuzung in die erste Testphase

Tiefbauamtsleiter Peter Esch und Oberbürgermeisterin Katja Dörner an einer der vier neuen Ampelsensoren. | Foto: Julia Cürten
  • Tiefbauamtsleiter Peter Esch und Oberbürgermeisterin Katja Dörner an einer der vier neuen Ampelsensoren.
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Bonn - (jc) Grün kommt auf Knopfdruck? Das war früher! Zumindest an
der Kreuzung Thomas-Mann-Straße/Budapester Straße ist ab sofort eine
bundesweite Innovation installiert. Es handelt sich um berührungslose
Ampelsensoren, die für mehr Komfort sorgen sollen. Bisher in
Deutschland einmalig ist, dass die Sensoren nicht nur von
Fußgängern, sondern auch besser von Fahrradfahrenden genutzt werden
können. So müssen sich Radler den Lichtsignalanlagen nur nähern, um
den Radarsensor zu betätigen.

„Die neue Technik bedeutet auch mehr Sicherheit und Hygiene. Viele
Menschen empfinden – gerade in Pandemiezeiten – ein Unbehagen,
Flächen in der Öffentlichkeit zu berühren. Dies könnte damit bald
der Vergangenheit angehören“, erklärte Oberbürgermeisterin Katja
Dörner. Sie geht vor allem davon aus, dass es die generelle Teilnahme
am Straßenverkehr erleichtert.

Für mehr Barrierefreiheit sorgt der neue Sensor auch, denn an den
Seiten sind LED-Leuchtringe angebracht, damit Menschen mit
Sehbehinderung den Schalter besser finden. Die Empfindlichkeit des
Sensors kann zusätzlich in vier Stufen den jeweiligen Situationen an
Ampeln und Kreuzungen zwischen 10 und 70 Zentimetern angepasst werden.

Die neuen Taster an dieser Ampelkreuzung haben circa 3.200 Euro
gekostet und sind damit nicht wesentlich teurer als ihre Vorgänger.
„Wir werden die Kreuzung erst einmal für Tests ein paar Monate
beobachten“, so Peter Esch, der Tiefbauamtsleiter und
Verantwortlicher für die neue Installation. „Wenn sich das System
bewährt, wollen wir die neuen Sensoren an den Knotenpunkten Bonns
anbringen. Das sind innerstädtische Bereiche, aber auch Schulen
stehen im Fokus.“

Die Kreuzung nahe des Stadthauses ist für die Testphase besonders
geeignet, da dort sowohl der vielgenutzte Radweg, als auch die hohe
Fußgängerfrequenz eine Herausforderung und damit den Härtetest für
die Einstellungen des Erkennungsfeldes und die Funktionstüchtigkeit
darstellt. Außerdem kann das Nutzungsverhalten besser beobachtet
werden.

„Natürlich wird der eine oder andere die Sensoren in der
Anfangszeit berühren, dennoch gehen wir davon aus, dass sich die
Verkehrsteilnehmerinnen schnell an den neuen Radarsensor gewöhnen“,
ergänzte Peter Esch zuversichtlich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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