Thomas Morus Haus: Es geht weiter
Caritas mit neuem Konzept der Seniorenbetreuung
Tannenbusch - (we). Die gute Nachricht vorweg: Das Thomas Morus Haus ist
weiterhin vertraute Anlaufstelle für Senioren. Beratungs- und
Pflegeangebote gibt es weiterhin. Auch das beliebte Dienstag-Café ist
weiter auf dem Plan.
Dass Veränderungen allgemein zum Leben gehören, wissen die Gäste
des Thomas Morus Hauses schon lange. Seit 30 Jahren besteht die
Einrichtung zur Begegnung und Bildung im Herzen Tannenbuschs. In der
Zeit hat sich viel entwickelt. Man hat alte Angebote gestrichen, Neues
hinzugenommen. So auch jetzt: Wegen der andauernden Probleme bei der
Finanzierung hat der Caritas-Verband als Träger für Thomas Morus
sein Konzept überdacht: Die Pflegestation kommt ins Haus. Damit spart
man andernorts Miete. Die Angebote werden auf verschiedene andere
Stellen verteilt. Etwa auf den Pfarrsaal. Damit hofft man, die
Finanzierung zu schaffen.
Die Stadt hat angekündigt, den Zuschuss zu kürzen. Im Moment sind
das pro Jahr 32.800 Euro. Plus 29.000 Euro für Beratungsangebote, die
Senioren wahr nehmen können. Insgesamt gesehen schießt der
Caritas-Verband pro Jahr 20.000 Euro zu, um den Betreib aufrecht zu
erhalten. Das konnte kein Dauerzustand sein. Also hat man ein Konzept
entwickelt, das beide Ansprüche erfüllt: Ein kostendeckendes
Wirtschaften bei gleichzeitigem Erhalt eines attraktiven Angebots für
die Gäste des Hauses. Zusätzlich zum bisherigen Service ist die
Einrichtung eines Demenz-Cafés geplant. Bei der Vorstellung der
Neuerungen hagelte es Kritik aus dem Kreis der Senioren. Viele waren
der Meinung, es sei ohnehin in den letzten Jahren alles schlechter
geworden als früher. Sich an Neues zu gewöhnen, ist eben nicht immer
für alle Betroffenen einfach.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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