Open Piano
Das Open Piano lädt wieder zum Spielen ein

Jeder darf am Piano Platz nehmen und zeigen, was er kann.  | Foto: Open Piano
  • Jeder darf am Piano Platz nehmen und zeigen, was er kann.
  • Foto: Open Piano

Bonn (red). Das Sozialprojekt Open Piano for Refugees hat wieder einen frei zugänglichen Flügel in Bonn platziert. Noch bis zum 15. Mai steht er jeweils von 12 bis 21 Uhr am Remigiusplatz, um von Hobby- als auch Profipianisten bespielt zu werden und die Zuhörer zu begeistern.

Den Flügel stellt der Klavierstimmer & -bauer Andre Wedel zur Verfügung.

Im Vordergrund steht beim Open Piano die verbindende Wirkung der Musik:

„Es ist unbeschreiblich, wie sehr das Open Piano die Menschen berührt und verbindet. Die Musik kennt keine Grenzen. Sie bringt Menschen aus den unterschiedlichsten Hintergründen zusammen und sorgt für eine Fülle an Emotionen. Die Stimmung an den Open Pianos ist immer einzigartig und bleibt allen Besucher*innen in Erinnerung!” betont Omar Altayi, einer der Mitorganisatoren.

Der Flügel wird diesen Sommer auch wieder in Wien, Linz, Innsbruck, Salzburg, Bregenz, Stuttgart, München, Lindau, Düsseldorf und weiteren Orten zu sehen sein. So sind derzeit viele weitere Standorte geplant und vermutlich kommt der Flügel Anfang September noch einmal in die Bonner Innenstadt. Die Standorte werden laufend aktualisiert.

Bei allen Standorten gilt: Alle sind willkommen. Alle dürfen ohne Voranmeldung spielen, zuhören und einfach die großartige Stimmung genießen.

Das Ziel sind tolle Momente der menschlichen Begegnung und des Zusammenhalts. Bei den Open Pianos soll nicht nur Lust auf Integration und Wertschätzung, sondern auch die Inspiration ein Instrument zu lernen, entstehen: „Klavierspielen zu können war für mich ein Wunsch, den ich mir nicht leisten konnte. Dank des ‚Zahl so viel du kannst‘ Konzepts bei DoReMi, ist es mir nun endlich möglich, mir diesen Wunsch zu erfüllen!“ – eine Schülerin, die im Musikinstitut DoReMi Klavierunterricht erhält.

Mit den eingenommenen Spenden wird DoReMi finanziert - das vermutlich erste soziale Musikinstitut in Wien. Im neunten Semester unterrichten 21 ausgebildete Lehrer*innen mittlerweile 160 Schüler*innen in 11 verschiedenen Musikfächern. Damit auch einkommensschwache Schüler sich den Unterricht leisten können, basiert DoReMi auf einem „Zahl so viel du kannst“- Konzept. Vor allem geflüchtete und sozial benachteiligte Menschen (mit und ohne Migrationshintergrund) sollen gefördert werden. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass Menschen, die in der Lage sind, mehr zu bezahlen, sozial schwächere Schüler*innen mitfinanzieren können. Außerdem können externe Personen oder Unternehmen mit einer Musikpatenschaft ermöglichen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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