Was macht die UN Bonn 2020?

Dringender Handlungsbedarf

Bonn - (we) Die mittlerweile 21 Bonner UN-Organisationen stellten auf dem
UN-Campus vor, was sie im laufenden Jahr zu tun beabsichtigen. Der
stellvertretende Exekutiv-Sekretär Ovais Sarmad sagt, dieses Jahr sei
das Jahr des „dringenden Handlungsbedarfs“. In diesem Jahr
müssten die angestoßenen Projekte entscheidend voran gebracht
werden.

12 Abteilungen stellten ihre wichtigsten Projekte vor. Dabei geht es
naturgemäß immer um die weitere und fortschreitende Verfolgung der
UN-Nachhaltigkeitsziele. Den Klimawandel betreffend, wird im November
in Glasgow die nächste COP (Conference of Parties) vollzogen. Bis
dahin sollten die beteiligten Länder jeweils einen konkreten
Handlungsplan erarbeiten, aus dem ersichtlich sein soll, was sie
konkret wie wann machen wollen.

In sämtlichen Bereichen werden die laufenden Projekte
fortgeschrieben. Ergänzt durch Tagungen und Meetings sollen die Ziele
der UN gefestigt werden und konkret in Erfüllung gehen. Einzelne
Vorhaben herausstellen, verbietet sich angesichts der Bedeutung der
Gesamtheit an Plänen. Die Bedeutung des zur Verfügung stehenden
Erdreichs, des Landes, für die Menschheit ist klar ersichtlich. Also
bemüht man sich darum, das Land für die Menschheit urbar zu machen
und etwa der Wüstenbildung durch Dürre Herr zu werden. Wie das
allerdings funktionieren soll, bleibt weiter nebulös. Das Wasser als
wichtige Lebensquelle der Menschheit steht weiterhin im Fokus, genau
wie der Umgang mit weiteren Ressourcen.

Bei allen Projekten, so lebens- und überlebenswichtig sie für
Mensch, Tier und Pflanze sein mögen, wurde allerdings deutlich, dass
die nur nur so stark sind, wie ihre Mitgliedsländer sie werden
lassen. Die Projekte für sich sind prima. Allerdings sind sie nur so
gut wie ihre Umsetzung in den einzelnen Staaten. Daran muss sich der
Erfolg der Weltorganisation messen lassen. Dennoch: Der Weg ist hier
das Ziel. Und dieser Weg, der ist seitens der Bonner UN-Dienststellen
mutig und leidenschaftlich beschritten.