Richtkranz über dem Maximilian Center
Fertigstellung zum Beethovenjahr geplant
Bonn - (we) Nach vergleichsweise kurzer Bauzeit – Baustart war am 25.
Januar 2017 – weht bereits der Richtkranz über dem Maximilian
Center. Beim Richtfest auf einer der beiden großen Baustellen in
Bonns City gab Projektleiter Moritz Tank einen Überblick über die
Schwierigkeiten, die vor Baubeginn zu bewältigen waren: „Wir hatten
intensive Gespräche mit 36 Ex-Eigentümern. Wie seine beiden
Bauleiter sagen, war es kompliziert, den Verkehr rund um die Baustelle
störungsarm zu leiten. „Bauen mitten in der Stadt mit den hier
herrschenden beengten Verhältnissen, das ist schon eine
Herausforderung“, sagen Christian van de Loo und André Oonk.
Einen Eigentümer für das Center hat Bauherr und Investor Ten Brinke
auch schon gefunden: Die bayerische Versorgungskammer, eine
Versorgungskasse. OB Ashok Sridharan freute sich, dass der unsägliche
Zustand auf dem Bahnhofsvorplatz nunmehr Geschichte sei. Er sieht in
den beiden Neubauten eine „Stadtreparatur“ und zeigte sich
zuversichtlich, dass beide Bauten, das Maximilian Center und Urban
Soul auf dem benachbarten Baufeld mit zeitgleich zu den
Feierlichkeiten zu Beethovens 250. Geburtstag im Jahre 2020 fertig
werden. Mit dem im Vergleich zu früher größeren Abstand vom
Hauptbahnhof könne man auch die Verkehrssituation vor dem
Hauptbahnhof entspannen.
Der Erfolg der Baumaßnahme sei ein Erfolg der Bonner Bürger, die
sich im Vorfeld der Bautätigkeit in einer Bürgerwerkstatt mit ihren
Ideen eingebracht hätten, um die hässliche Südüberbauung endlich
Geschichte werden zu lassen. Die unterirdische Ladenzeile des
Maximilian Centers jedenfalls soll im März des nächsten Jahres
eröffnet werden.
Ten Brinke-Geschäftsführer Ilja Keller war einfach nur stolz auf
seine Firma, die so erfolgreich in der Region sei, dass sie in der
Schaumburg-Lippe-Straße jüngst eine eigene Bonner Niederlassung
eröffnet habe. „Wir haben in Bonn noch viel vor“, versprach er.
8000 Tonnen Abraummaterial wurden für den Neubau bisher bewegt, 870
Tonnen Stahl verbaut und 550 Kubikmeter Beton gegossen. Die
niederländische Ten Brinke Group hat mehr als 900 Mitarbeiter und
einen Jahresumsatz von mehr als 1 Milliarde Euro.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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