Golden City

fringe-Kooperation mit Theater Bonn

Bonn - (we) In Burkina Faso lief bereits die erste Fassung. Die erste Fassung
des Schauspiels, bei dem es um Gold geht. Dort, in Burkina Faso, ist
das Gewinnen des Edelmetalls Alltag. Alltag mit zum Teil
erschütternden Auswirkungen auf das Leben des Einzelnen. Es gibt
Frauen, die sich prostituieren, um ihren Lebensunterhalt fristen zu
können. Sie schlafen mit Minenarbeitern, machen Sex zu Gold.

Die Minenarbeiter selbst haben ihr Leben dem Gold geweiht.
Verzweifelt, süchtig, graben sie nach dem gelben Metall. Frei nach
dem Motto „Hier muss doch was sein, also finde ich es“, verbringen
sie – oft vergebens – ihr Leben im Dreck der Minen, um doch noch
reich zu werden. Die Kids gehen nicht zur Schule. Warum nicht? Na,
weil sie im Dreck wühlen, um Gold zu gewinnen und damit ihre Familie
zu unterhalten. Der Staat selbst ist arm wie die berühmte
Kirchenmaus. Wer weiß, wo die Goldeinnahmen verschwinden. Bei den
Bürgen kommen sie jedenfalls nicht an.

Das aus diesen Erfahrungen kreierte Theaterstück erfährt nun seine
deutsche Fassung. Dazu haben sich das Theater Bonn und das
fringe-Ensemble zusammengetan. In Bonn fragen sie die Bürger, welche
Bedeutung Gold für sie hat. Aus den Antworten der Passanten kreiert
man ein Theaterstück, das am 19.12. in Bonns Theaterwerkstatt
uraufgeführt werden wird, um danach auf Tournee zu gehen. Der
Arbeits-Titel des Bonner Vorhabens lautet „Golden City“. Das
Erststück aus Burkina Faso heißt „Brillante Saleté“ -
Glänzender Dreck.

Man darf gespannt darauf sein, welchen Inhalt die deutsche Version
haben wird, nachdem der aus Burkina Faso massiv sozialkritisch ist.
Also dann: Was ist die Bedeutung des Goldes in der Golden City Bonn?
Die Antwort gibt es am 19.12.