Uni-Rektor Michael Hoch

Im Goldenen Buch der Stadt verewigt

Bonn - „Ich freue mich natürlich“, sagte Uni Rektor Prof. Michael Hoch
im Gespräch, noch bevor er sich in das Goldene Buch der Stadt Bonn
eintrug. „Wenn ich bedenke, wer sich da schon alles eingetragen hat,
wer da drin steht. Das ist schon eine besondere Ehre.“

Recht hat er: Mit Charles de Gaulle, John F. Kennedy und etlichen
deutschen politischen und kulturellen Würdenträgern, mit gekrönten
und ungekrönten Häuptern, mit Kultur-Göttern wie Herbert von
Karajan oder auch Leonard Bernstein hat Bonn schon einiges an
Prominenz erlebt. Die findet sich allesamt per Unterschrift im
Goldenen Buch der Stadt wieder. Das hat mittlerweile vier umfangreiche
Bände und wird seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts
geführt.

Prof. Michel Hoch erhielt die Ehrung, weil er sich mit aller Macht
für die Verleihung der Exzellenz-Würde an die Uni Bonn im letzten
Jahr eingesetzt hat. Als, wie Ashok Sridharan ausführte, „als
Teamkäpt‘n“. Der Exzellenz-Status befördert, dass die Uni Bonn
vom Bund etliche Millionen Euro an Fördergeldern erhält. Und
selbstredend das Renommee einer exzellenten Bildungsstätte obendrein.

Davon, das weiß auch Bonns OB, profitiert auch die Stadt.
Dementsprechend würdigte Ashok Sridharan den zu Ehrenden als
Aushängeschild für Bonn. Die Uni ist nicht nur bildungstechnisch
wichtig für die Stadt. Als einer der größten Arbeitgeber und mit
35.000 Studierenden hat sie darüber hinaus eine überragende
wirtschaftliche Bedeutung.

Mehr als 100 geladene Gäste aus Wirtschaft und Verwaltung sowie
selbstverständlich von der Uni selbst waren dabei, als Prof. Hoch
sich ins Goldene Buch eintrug. Er strebt an, dass seine Uni mit heute
schon sechs Exzellenz-Clustern bald zu den Top 5 Unis in Deutschland
und zu den ersten Adressen europaweit gehören möge. Der Eintrag ins
Goldene Buch gemäß Ratsbeschluss ist die zeithöchste Ehrung für
einen in Bonn Lebenden. Noch mehr zählt nur die Ehrenbürgerwürde.
Aber das zu erreichen scheint angesichts des Ehrgeizes des derzeitigen
Uni-Rektors auch nicht vermessen zu sein. Nur: Dazu müsste er erst
einmal nach Bonn umziehen...

- Harald Weller