Integrationspreis
Integrationspreis 2020 für herausragendes Engagement im Bereicht ...

Birgit Schierbaum, Rahim Ötztürker, Loida Maristela-Tana und Horst Bennemann nehmen die Urkunden und íhr Preisgeld entgegen. | Foto: jc
  • Birgit Schierbaum, Rahim Ötztürker, Loida Maristela-Tana und Horst Bennemann nehmen die Urkunden und íhr Preisgeld entgegen.
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Bonn - (jc) Im Ratssaal des Stadthauses Bonn wurde dieses Jahr der
Integrationspreis verliehen. Auch 2020 konnten bis zu drei
gleichrangige Preisträger von der Jury gewählt werden, die sich das
Preisgeld von insgesamt 1800 Euro teilen. Dieses Jahr wurden aus elf
Projekten drei Gewinner gekürt.

Der Vorsitzende des Integrationspreises Rahim Ötztürker moderierte
die Vergabe und überreichte den Preisträgern Check und Urkunde.

Zunächst traten Birgit Schierbaum aus dem Vorstand und die
Projektleiterin Marie Geffroy in Vertretung für den Bonner Verein der
Pflege- und Gesundheitsberufte e.V. vor. Ihr Projekt „Sprungbrett
Pflege“ ermöglicht Menschen, auch ohne den normalerweise
benötigten Bildungsstand eine Ausbildung zur Pflegekraft zu machen.
„Dabei sind Sprachkurse in Deutsch ein zentraler Bestandteil des
Angebots, des Weiteren vermitteln wir aber auch Praktika,
unterstützen bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen und bieten
Kinderbetreuung an“, erklärte Schierbaum. Momentan gebe es 100
aktive Teilnehmer des Projektes, 40 in der Sprachvermittlung, 60
Mitarbeiter in der Beratung, sowie gut 40 ehrenamtliche Sprachpaten.

Des Weiteren gewannen Horst Bennemann und Ursula Jünger mit ihrem
Foto- und Dokumentationsprojekt „Ich habe es geschafft“. Angelehnt
ist der Titel an Merkels Motto „Wir schaffen das“, welches bei der
Bewältigung der Flüchtlingskrise 2015 Mut machen sollte. Die
Ausstellung von elf Erfolgsgeschichten für gelungene Integration soll
beispielhaft für das positive Miteinander von verschiedenen Menschen
und Kulturen stehen.

„Wir sehen immer wieder, dass die Biographien die Besucher unserer
Ausstellung berühren“, erzählt Jünger. Das Projekt soll nicht nur
ermutigen, sondern auch ein Vorbild für die zukünftige Integration
geflüchteter Menschen sein.

Auch wurde die Pflegekraft Loida Maristela-Tana auf die Bühne
gebeten. Sie wurde von ihrer Tochter für den Preis nominiert, weil
sie während des Lockdowns über 800 Masken nähte und an Bedürftige
verschenkte. Die hatte sie meist auf ihrem Weg zur Arbeit an
Busfahrer, Kassierer und Einzelhändler verteilt und wurde im Zuge
dessen als moderne Heldin gelobt.

„Vielfalt ist unsere Stärke. Und deshalb gilt allen, die sich
dafür einsetzen und dafür einige Mühen auf sich nehmen, mein
herzlicher Dank“, so Rahim Ötztürker.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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