Karnevalszug Bonn-Ippendorf 2020
Ippendorf vom Winde verweht
Bonn-Ippendorf - "Sieben Tage lang in Amsterdam ... ja, so fing alles an", tönte es
aus der "Bounty". Dort hatten es sich verwegene Piraten gemütlich
gemacht. Bei Bier und Kurzen und so allerlei anderem, was einem das
Warten auf den nahenden Zoch verkürzt. Der kam dann auch mit dem
Mottowagen an der Spitze. Das Motto hat irgendetwas mit dem
'Jötterfunke' zu tun. Egal: Genau merken kann man es sich nach dem
zweiten Bier ohnehin nicht.
Aber die 850 Zugteilnehmer heizten bei spätwinterlichen 19 Grad
Lufttemperatur und stürmischen Böen den Zuschauern mächtig ein. Der
Ortsausschuss war mit Südseefeeling und entsprechendem Outfit
erschienen. Na ja, weißer Strand und blauer Himmel? Nicht ganz,
dafür dunkle Wolken und stürmischer Wind. Aber es wurde den meisten
doch noch heimelig ums Herz: "Wir haben 5 Wagen, viele Gruppen sind
aus dem Dorf, worauf wir stolz sind", erzählte ein strahlende
Zugleiterin Marita Winter. Und schaute froh auf die Straßenränder,
die schwarz waren vor Menschen, die sich auf den Zug mit 30
Programmpunkten freuten.
Wie ihre Mitnarren war sie froh und glücklich, dass es nicht regnete.
"Ich hab' heute morgen noch die Wetterstation angerufen", sagt eine
Mitorganisatorin. Stolze Narren brauchen eben ab und an auch mal gute
Nerven.
Da, wo Ippendorf so richtig eng wird, da ist es am schönsten, wenn
Karneval ist. Alles ist auf den Beinen, links und rechts vom Zug ist
Totenstille. "Wir haben gestern erst im Festzelt eine tolle
Karnevalsparty gehabt", schwärmen die Ippendorfer. Da blieb kein Auge
trocken." Und schon wieder hört man sie singen: "Sieben Tage lang in
Amsterdam ....ja, so ..."
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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