Jeckes Treiben, wo sonst gedunkt wird
Bonn - (we). Eine Art des Karnevals, die besonders ein jüngeres Publikum
anspricht, gab es im Telekom-Dome zu feiern. Das Konzept, geradezu
fulminant und atemlos die Highlights des zeitgenössischen Fastelovend
auf die Bühne zu holen, lockte 5.500 Besucher an. Die erlebten ein
Feuerwerk an grandiosen Auftritten: Die aufgebotenen Tanzgruppen
konnten wirklich tanzen und veranlassten das Publikum zu begeisterten
Beifallstürmen.
Dann die Klassiker in frischem Gewand: Die Höhner, die Räuber, die
Cöllner, Kasalla, Querbeat, Cat Ballou, Brings. Kurzum: Alles, was
gut und teuer ist, war da. Guido Cantz und andere Könner boten ein
Wortprogramm vom Feinsten.
Karneval in frischem, sicher zuweilen grellen Outfit, angekündigt und
präsentiert wie ein aggressives Sportereignis: Nicht ganz neu, aber
erfrischend bei dem doch zuweilen leicht betulich daherkommenden
klassischen Karneval, der manchmal Vergangenes zu beleben versucht.
Tradition kommt von tradieren. Das heißt übertragen. Und im Dome
erlebte ein begeistert mitgehendes Publikum, wie man Werte in die
Jetztzeit transferiert. Eben bleibende Werte schafft.
Übrigens: Im Anschluss wurde getanzt bis in die Puppen. Eine
Mordsfete, die nach elf Jahren im Brückenforum nun seinen Platz im
größeren Telekom Dome gefunden hat. Der nächste „Bonn steht
kopp“ - Event im kommenden Jahr ist schon fest eingeplant.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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