Klimaschutz-Preis
Jetzt für Bonns ersten Klima-Preis bewerben
Bonn (red). Die Bundesstadt Bonn hat den ersten Bonner Klima-Preis ins Leben gerufen. Damit zeichnet sie gemeinschaftliche Projekte aus, die einen Beitrag zum Klimaschutz und damit zum Ziel der Bonner Klimaneutralität leisten. Teilnehmende können sich bis zum 30. November bewerben und bis zu 3.000 Euro gewinnen.
Oberbürgermeisterin Katja Dörner, die die Schirmherrschaft für den Klima-Preis übernommen hat, erklärt: „Um bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden, braucht es die gesamte Stadtgesellschaft. Wir sind in Bonn in der glücklichen Lage, eine sehr aktive Zivilgesellschaft zu haben: Viele Bonnerinnen und Bonner sind in ihrer Freizeit oder auch beruflich für den Klimaschutz aktiv. Sie tragen damit bereits jetzt ein Stück zum Ziel der Klimaneutralität bei. Dieses vielfältige Engagement möchten wir als Stadt würdigen und gelungene Projekte sichtbar machen, um so weitere Menschen und Institutionen zum Handeln zu inspirieren.“
Beim Bonner Klima-Preis geht es um mehr als nur um gute Ideen, es geht um konkretes Handeln: Gewertet werden Projekte, die bereits gestartet oder sogar schon erfolgreich abgeschlossen sind. Wichtig ist außerdem, dass der Beitrag gemeinschaftlich als Gruppenleistung (mindestens zwei Personen aus mindestens zwei Haushalten) innerhalb Bonns geleistet wird – denn Klimaschutz ist „Teamsport“. Die Themenpalette möglicher Wettbewerbsbeiträge ist breit: In Frage kommen etwa Projekte aus den Bereichen Mobilität, Energie, Konsum, Ernährung oder Landwirtschaft. Sowohl technische als auch Bildungs-, Kultur- oder Kommunikations-Projekte können eingereicht werden.
Eine breit aufgestellte Jury bestehend aus Vertretern der Universität, aus Studierenden- und Umweltgruppen, den Medien sowie der Bürgerschaft, Wirtschaft, und Stadtverwaltung wird über die Preisträger-Projekte entscheiden. Die Projekte werden dabei hinsichtlich Wirkung und Originalität bewertet.
Mit ihren Projekten bewerben können sich Menschen, die in Bonn leben, sowie Bonner Vereine und Initiativen, Unternehmen, Kulturschaffende, Studierende, Schüler, Schulen oder Kita-Gruppen. Insgesamt werden 5.000 Euro an Preisgeld ausgelobt: 3.000 Euro für den ersten Platz, 1.500 Euro für den zweiten und 500 Euro für den dritten Platz. Die Preisverleihung findet voraussichtlich am 1. März 2023 im Alten Rathaus statt.
Alle Informationen zum Bonner Klima-Preis und zum Verfahren und den Teilnahmebedingungen können Interessierte auf der Website nachlesen: www.bonn.de/klima-preis.
Klimaplan 2035 – der Fahrplan für das Ziel 2035
Der Bonner Klima-Preis ist ein Baustein unter vielen auf dem Weg der Stadt Bonn zur Klimaneutralität. Seit der Ausrufung des Klimanotstandes sowie dem Beschluss zur Klimaneutralität im Jahr 2019 hat die Stadt bereits verschiedene weitere Klimaschutzmaßnahmen auf den Weg gebracht. Zu den wichtigsten zählen etwa das Förderprogramm Photovoltaik, die Solarpflicht für bestimmte Neubauten sowie zahlreiche Aktivitäten zur Mobilitätswende wie der Ausbau der Radinfrastruktur und ganz aktuell die Ausweitung von Carsharing-Angeboten in der Stadt.
Diese und weitere Maßnahmen stellen erste Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität dar. Doch um das Ziel zu erreichen, muss noch mehr geschehen. Deshalb erarbeitet die Verwaltung gemeinsam mit einem externen Konsortium von Gutachtern und Wissenschaftlern derzeit eine umfassende Strategie, den „Klimaplan 2035“. Er soll voraussichtlich Ende des Jahres 2022 beschlossen werden.
Der Klimaplan besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: Der erste Teil ist eine Gesamt-Strategie, die das CO2-Restbudget und den Zielpfad, die Reduktionspotenziale der verschiedenen Handlungsfelder sowie ein mögliches Maßnahmen-Portfolio für die Verwaltung aufzeigt. Der zweite Teil ist ein Arbeitsprogramm für die Kernverwaltung für zunächst die kommenden drei Jahre, das eine Vielzahl konkreter Umsetzungs-Aktivitäten enthält.
Aktuell liegt die Entwurfsfassung des Klimaplan-Aktionsprogrammes vor, zu der alle Ämter beteiligt werden. Den Zielbeschluss zum Klimaplan strebt die Stadt bis Ende des Jahres an.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.