11. Rheinisches Lesefest
Käpt’n Book lädt zum großen Leseabenteuer ein
BONN - (we). Für Bonns Kulturdezernenten Martin Schumacher liegt die
Bedeutung des 11. Rheinischen Lesefests vom 9. bis zum 24. November in
der sozialen Komponente: „Unsere Besucher haben in der heutigen
virtuellen Welt die zunehmend seltene Gelegenheit, ein unverfälschtes
soziales Miteinander zu erleben."
Gemeinsam mit anderen erleben sie Kultur, eben nicht virtuell an einem
Computer, sondern mit echten Menschen, die zum Anfassen, zum Zuhören
und für Gespräche da sind.
Im Übrigen sprengt das Rheinische Lesefest mit 22 Partnerstädten in
Bonn, um Bonn herum und mit 168 vorgestellten Buchtiteln in diesem
Jahr alle Rekorde: 300 Veranstaltungen gibt es allein in Bonn. 47
Autoren werden präsentiert. 35.000 Besucher zählten im vergangenen
Jahr allein die Autorenlesungen. 90 Prozent der Lesungen und sonstigen
Veranstaltungen sind bereits jetzt ausgebucht. Wo man noch hin
kann, ohne sich anzumelden und das volle Programm einschließlich
eines Veranstaltungskalenders sind im Netz unter
www.kaeptnbook-lesefest.de in sehr übersichtlicher und ansprechender
Form nachzulesen.
Vor allem die Familienveranstaltungen dienen dazu, eine Gemeinsamkeit
des Erlebens von Kultur zu begründen und sind deshalb wärmstens zu
empfehlen. Cornelia Kothe, Projektleiterin für das Lesefest im
Kulturamt der Stadt Bonn nennt auf Anhieb Dutzende von Namen und
Buchtiteln, wenn es darum geht, zu sagen, worauf sie sich am meisten
freut: „Sergej Lukianenko wird da sein, Barbara Zoschke liest, die
Hexe Lilli ist ebenso zugegen wie der Wechstabenverbuchsler im Zoo."
Kirchen, Bibliotheken, Museen, Schulen - es gibt kaum einen
öffentlichen Ort, an dem das Lesefest nichts zu bieten hat. Der
Schwerpunkt liegt in diesem, dem 11. Jahr des Lesefests, auf
osteuropäischer Kultur.
Bei den Kosten von insgesamt 220.000 Euro sind die Stadt Bonn, das
Land NRW und der LVR dabei. Und die Kulturstiftung Rheinland der
Sparkasse, die dem Rheinischen Lesefest ihren mit 5000 Euro dotierten
Jugendkulturpreis übergeben wird. „Das Lesefest ist eine echte
Marke für die internationale Stadt Bonn geworden", sagt Martin
Schumacher und erwartet, dass die Gallionsfigur des Fests, Käpt’n
Book, mit seinem Spaß am Lesen auch in diesem Jahr besonders viele
Lesemuffel zu Leseratten mutieren lässt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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