Ließem-Stiftung
Karl-Simrock-Schüler nehmen Bücherspenden entgegen
Bonn-Endenich - (red) Einen besonderen Termin hatten die Klassen 5a, 5b, 6a und 6b der
Endenicher Karl-Simrock-Schule Anfang dieser Woche. Sie haben ihre
mobilen Klassenbibliotheken in der Endenicher Buchhandlung Köplin
abgeholt. Mit dabei war das Vorstandsmitglied der Ließem-Stiftung,
Joachim Lauer.
Die Ließem-Stiftung ist das Vermächtnis des Bonner
Bauunternehmerpaars Margareta und Franz Ließem, die mit ihrem
Nachlass Bildung und Qualifizierung bedürftiger junger Menschen aus
dem Großraum Bonn möglich machen wollten. Genau dies bestätigt
Lauer: „Wer gerade in diesen Zeiten nicht ans Lesen herangeführt,
der verpasst etwas!“ „Lesen ist der Anfang von Integration“,
ergänzt Gabriele Köplin, die Inhaberin der Buchhandlung. Sie
unterstütze Leseförderung gerne, die sie als große Herausforderung
für die Schulen wahrnimmt.
Und auch die Schule freut sich über die großzügige Unterstützung.
Zusätzlich zum Deutschunterricht sei individuelles Lesen integraler
Bestandteil des Bildungskonzepts. Mindestens eine Stunde im
Nachmittagsprogramm der Ganztagsschule ist als Lesestunde vorgesehen,
während der jeder Schüler ein eigenes Buch nach Wahl liest.
Gerade in der Zeit von Corona hat die Schule erfahren, wie wichtig es
ist, Schülerinnen und Schülern Chancen zu individueller
Beschäftigung aufzuzeigen. „Seit einem Jahr lesen wir mindestens
einmal in der Woche, ich freue mich riesig, dass wir jetzt neue
Bücher haben“, sagt Amy (11 Jahre). „Durch das Leseprojekt lesen
wir auch zu Hause mehr“, sind sich Ghadir (12 Jahre) und Amy (11
Jahre) einig.
Dank der Initiative der Ließem-Stiftung konnte jede der vier Klassen
mit einem Leseregal und Jugendbüchern im Wert von mehreren Hundert
Euro ausgestattet werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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