Solarstrom auf dem Vormarsch
Kostenlose Beratung: Solarstrom für kleines Geld

Stephan Herpertz und Evelyn Hillebrand beraten Passant*innen auf dem Münsterplatz. | Foto: jc
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Bonn - Photovoltaik, so scheint es, ist die beliebteste Variante geworden, um
eigenen Strom zu erzeugen. Deshalb hat die Verbraucherzentrale NRW die
Kampagne „solarstrom@home“ vom 2. August bis 31. Oktober 2021
gestartet, bei der sie interessierte Bürgerinnen und Bürger online
oder vor Ort über die Vor- und Nachteile von Solarstrom aufklärt.

Bei ihrer Tour durch über 40 Städte in NRW sind sie auch auf dem
Münsterplatz in Bonn gewesen. Dieses Jahr konnte Stephan Herpertz,
der Energieberater für Bonn, den Bürgern erstmals anhand eines
Modellhauses die Möglichkeiten des Solarstroms präsentieren.

„Es eignet sich viel besser dazu, um das, was hier besprochen wird,
auch richtig zu visualisieren und Hausbau und Solarenergie gemeinsam
zu denken“, erklärte Herpertz und deutete auf das menschengroße
transportable Haus neben seinem Stand. Dort bot er den Passanten auch
eine persönliche Beratung an.

Obwohl die Verbraucherzentrale im Bereich „Energie“ für Fragen
jeder Art zur Verfügung steht, ist das Interesse an Solarstrom in den
letzten Jahren enorm gestiegen. Besonders Steckersolargeräte für den
Balkon erfahren in diesem Jahr einen deutlichen Aufschwung.

„Durch die kleinen Module, die man einfach anbringen und abmontieren
kann, wurde viel mehr Menschen die Möglichkeit eröffnet, ebenfalls
Eigenstrom zu erzeugen“, so Herpertz. Allerdings steigt damit auch
der Bedarf an fachgerechter Beratung, gerade um Problemen
entgegenzuwirken oder auf Störfaktoren hinzuweisen.

„So schön die Eigenstromproduktion auch ist, bei den Angeboten muss
man sehr aufpassen, dass man nicht über’s Ohr gehauen wird“,
erzählt die Pressesprecherin der Verbraucherzentrale Evelyn
Hillebrand. „Deshalb bieten wir kostenlose telefonische Beratung
an.“

Diese Beratung kann die Verbraucherzentrale unabhängig von
Firmeninteressen leisten, da sie vom Land gefördert wird. Die
Förderung hat einen guten Grund, denn um klimafreundli-cher zu
werden, müssen auch die verschiedenen „Stellschrauben“ der
Energiewende der Bevölkerung zugänglicher gemacht werden. Und die
Photovoltaikbranche ist eine der Hauptträger der Energiewende. In den
letzten zehn bis fünfzehn Jahren hat sich die Leistungsfähigkeit der
Solarzellen verdoppelt. Gleichzeitig ist Solarstrom immer rentabler
und bezahlbarer geworden.

„Bei Solarsteckergeräten kosten Module inzwischen 350 bis 500 Euro
und lohnen sich in der Regel nach etwa sechs bis neun Jahren. Damit
wird es für alle Bevölkerungsschichten immer attraktiver und
einfacher, Co2 einzusparen“, bestätigte Herpertz. Dennoch, so
betont er, sei Solarstrom nicht alles. „Alleine bewussterer Umgang
mit dem eigenen Stromverbrauch trägt zu einem klimafreundlicheren
Verhalten bei.“ Zum Stromverbrauch gibt es auch Workshops von der
Verbraucherzentrale. Zu einem großen Teil finden sie auch in
Kooperationen, beispielsweise mit der VHS oder der Stadt, statt.

Weitere Informationen unter
www.verbraucherzentrale.nrw,
kostenlose telefonische Energieberatung in Bonn unter Tel.: 0228
886838-01.

- Julia Cürten

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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