Innovationsdreieck nimmt Gestalt an
„Langer Karl“ soll‘s richten

Strahlende Gesichter zum Abschluss des Architekturwettbewerbes (von links): Olaf Hermes, Detlef Klaudt, Bernd Nottbeck, Kerstin Hemminger, Martin Froh, Stefan Bernard und Ulrich Hartung.  | Foto: WE
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  • Strahlende Gesichter zum Abschluss des Architekturwettbewerbes (von links): Olaf Hermes, Detlef Klaudt, Bernd Nottbeck, Kerstin Hemminger, Martin Froh, Stefan Bernard und Ulrich Hartung.
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Bonn (we). Ein vorläufiger Spitzname war schnell gefunden: „Langer Karl“ soll es heißen, das Hochhaus, das den Eingang zum Innovationsquartier an der Immenburgstraße zieren wird. 50 Meter hoch und mit Ziegeln als Fassade versehen soll es werden, das Haus, das nach dem Siegerentwurf des Büros Winking Froh Hamburg/Berlin gebaut werden wird.

Den Projektentwurf stellten der Geschäftsführer der Stadtwerke Bonn (SWB) Olaf Hermes, der Grundstückseigner Detlef Klaudt, Projektentwickler Bernd Nottbeck, Kerstin Hemminger von der Stadt Bonn, Architekt Martin Froh, Landschaftsgärtner Stefan Bernard vom „studio polymorph“ und Ulrich Hartung vom Stadtplanungsbüro jetzt in der SWB-Konzernzentrale vor.

Wer in das Gebäude einziehen wird, steht noch nicht fest. „Wir brauchen erst die Satzung, die Entscheidung des Stadtrates und dann die Baugenehmigung. Erst dann wird vermarktet“, so Bernd Nottbeck. Davor aber, etwa ab Februar 2023, wird das Gelände, auf dem das Haus einmal stehen wird, saniert, auf Altlasten geprüft und baureif gemacht. Der Alte Schlachthof wird dann abgerissen.

Zu den zu erwartenden Baukosten wollte sich zu diesem frühen Zeitpunkt noch niemand äußern.

Das Haus wird eine Ziegel-Fassade erhalten, mit viel Grün bepflanzt und recht ausgedehnte Ruhezonen sowie auf dem Dach einen Wintergarten erhalten.

Es wird in der Flucht der Karlstraße stehen. „Es passt sich in die Umgebung ein“, sagte Detlef Klaudt, Eigentümer diverser Grundstücke auf dem Areal. Die Projektentwicklung ist eine gemeinsame Angelegenheit von den Stadtwerken Bonn, der Klaudt-Holding und der Stadt Bonn. Eine gemeinsame Projektgruppe entwickelt das Gesamtareal weg von einem Schandfleck hin zu einem Wohlfühlquartier. Bis zur Realisierung sämtlicher geplanter Baumaßnahmen auf der Fläche, zum Beispiel der Veranstaltungshalle „Rheinwerk“, wird noch einige Zeit vergehen. Es sind zudem noch etliche politische Entscheidungen zu fällen wie etwa die Verlegung des Straßenstrichs, der sich aktuell auf der Immenburgstraße befindet. Noch ist es eben ein „rough place“, wie einer der Beteiligten bemerkte. Es wird spannend sein, dessen Weg hin zu einem „smart place“ für und in Bonn zu begleiten. Wie auch immer: Der Anfang ist gemacht. Der „Lange Karl“, er wird Realität. Wer die Entwürfe des Architektenwettbewerbs zum Neubau sehen will: Sie sind bis Ende November in der SWB-Zentrale, Theaterstraße 24, ausgestellt.

Öffnungszeiten: mittwochs, am 16. und 23. November, von 16 bis 18 Uhr, donnerstags, am 17. Und 24. November, zwischen 10 und 12 Uhr, oder am Montag, 21. November, zwischen 10 und 12 Uhr. Interessierte werden gebeten, sich unter 0228/71-2250 anzumelden

Strahlende Gesichter zum Abschluss des Architekturwettbewerbes (von links): Olaf Hermes, Detlef Klaudt, Bernd Nottbeck, Kerstin Hemminger, Martin Froh, Stefan Bernard und Ulrich Hartung.  | Foto: WE
Die Ecke Karlstraße/Immenburgstraße ist derzeit nicht gerade die feinste Adresse Bonns.  | Foto: WE
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RAG - Redaktion

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