70 Jahre – und kein bisschen leise

Lustige Bucheckern feierten Jubiläum

Endenich - (who). Dass man auch mit 70 Jahren noch richtig jung und dabei
kein bisschen leise und mit viel Pfiff sein kann, bewies das
Damenkomitee Lustige Bucheckern (D.K.) einmal mehr, als sie ihren 70.
Geburtstag im Haus der Springmaus feierten. Rund 300 Gäste wollten
mit ihnen Feiern, den Sessionsauftakt begehen und „Frauen-Power“
pur erleben.
Es war ein toller Auftakt und Jubiläum, bei dem man den Damen des
Komitees ihren Stolz förmlich ansehen konnte. Schon der Beginn war
außergewöhnlich, denn mit dem D.K. zogen auch  ihre Männer und der
Nachwuchs mit auf die Bühne. Typisch Bucheckern wurden sie auch
sogleich mit einbezogen. Sie wurden als „Gebrauchtmänner“
„gehandelt“.
Und so ging es Schlag auf Schlag. Da gab es einen Rückblick auf die
vergangenen Programme, bei dem sich die Aktiven hervorragend
präsentierten und für viele Lacher sorgten. Von damals bis heute
wurden die Werbespots, angefangen von Duracell, Drei Wetter Taft,
Bärenmarke, karnevalistisch durchgezogen. Bei der Persil-Werbung
marschierten alle als Pinguine auf die Bühne, um wieder eine weiße
Weste zu erhalten, wobei sie als Zwischengang – die Schreiber
schienen das ZDF zu präferieren – als Mainzelmännchen zu sehen
waren und die Gäste mit einem langgezogenen „Gut’n Aaabend“
begrüßten.
Der Film in der schwülen Rotlicht-Atmosphäre heißt „Ganz oder gar
nicht“. Bei der Persiflage darauf ließen die Bucheckern „die
Hüllen fallen“, wobei ein „Stromausfall in Endenich“ den
Striptease vorzeitig Beendete und sie vor weiteren
„Bloßstellungen“ erlöste.
Die Schlussnummer vereinte alle großen und kleinen Aktiven mit
„Verdammt lang her“ auf der Bühne. Die musikalische Rundreise von
„Born to be wild“, „San Francisco“, von YMCA oder die
Rollator-Show auf „We will rock you“ riss das Publikum von den
Stühlen, wobei der Auftritt von FA-Vize Stefan Eisel alias Michael
Jackson das Seinige dazu tat. Die große Tombola mit 300 Preisen
rundete die gelungene Veranstaltung der Bucheckern ebenso ab, wie die
Verleihung eines Ordens an etliche Ehrengäste, der nur zu einem
runden Jubiläum, also alle fünf Jahre, aufgelegt wird.