Brunnenkammer für Fontänenfeld
Mehr Grün und Wasser

Brunnenkammer wird mit einem Krank eingehoben. | Foto: Bundesstadt Bonn
  • Brunnenkammer wird mit einem Krank eingehoben.
  • Foto: Bundesstadt Bonn

Bonn (red). In den frühen Morgenstunden wurde vergangene Woche die Brunnenkammer für das neue Fontänenfeld im Budafok-Park geliefert. Die kleine Grünfläche an der Budapester Straße neben dem Windeckbunker wird aktuell im Rahmen des Masterplans Innere Stadt neugestaltet.

Die 22 Tonnen schwere Brunnenkammer wurde über Nacht per Schwertransport aus Senden bei Münster geliefert. Für den Einbau war ein 100 Tonnen-Kran erforderlich, mit welchem zunächst das Bodenteil und dann die Decke auf die Fläche gehoben und eingebaut wurden. Die Arbeiten begannen bereits um 6 Uhr morgens und konnten in weniger als zwei Stunden noch vor Beginn des üblichen „Innenstadttrubels“ reibungslos abgeschlossen werden.

Die Brunnenkammer ist fünf Meter lang sowie rund zweieinhalb Meter breit und tief. Sie beherbergt die künftig unterirdische Technik für das neue Fontänenfeld im Budafok-Park. Im Laufe des Tages fanden noch Montagearbeiten innerhalb der Kammer statt und die Pumpe für das Fontänenfeld erhielt einen Stromanschluss.

Die Grünfläche soll im Rahmen des Masterplans Innere Stadt in einen attraktiven innerstädtischen Aufenthaltsort für alle Generationen umgewandelt werden: Es entsteht ein Park mit Spielplatz sowie deutlich mehr Grün und weniger versiegelter Fläche. Das Fontänenfeld bietet außerdem künftig mitten in der Innenstadt einen Platz zum Abkühlen an heißen Sommertagen. In den vergangenen Monaten wurde bereits die historische Stadtmauer freigestellt und wieder in Szene gesetzt.

Die komplexen Leitungs- und Erdarbeiten konnten durch die konstruktive Zusammenarbeit mit Bonn Netz bereits weitestgehend abgeschlossen werden. Die Aushubarbeiten wurden dabei archäologisch überwacht: Aufgefundene historische Mauern und Scherben aus der Zeit des 16. bis 18. Jahrhunderts und der Luftschutzstollen wurden kartiert und wieder mit Boden bedeckt. Sie verbleiben als Bodendenkmale im Boden. Die Planung wurde dementsprechend angepasst und das Gelände wird zum Schutz der Bodendenkmale in Teilbereichen bis zu 30 Zentimeter höher als ursprünglich geplant.

In den kommenden Wochen werden auf der Baustelle Einfassungen gesetzt sowie Pflasterarbeiten durchgeführt und das Fontänenfeld samt Wasseranschluss eingebaut.

Die Spielgeräte sowie weitere Ausstattungselemente werden im Herbst geliefert. Die Anlage soll im Oktober 2022 mit Baumpflanzungen als letztem Arbeitsschritt abgeschlossen werden. Ein Schild soll vor Ort dann auf den neuen Namen „Budafokpark“ aufmerksam machen. Der Name wurde vom Hauptausschuss im Mai beschlossen und geht zurück auf die Partnerschaft des Stadtbezirks Bonn mit dem Stadtbezirk Budafok der ungarischen Hauptstadt Budapest.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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