Änderung der Verkehrsführung
Mehr Platz für Räder und Busse

Aktuell stehen Autofahrern noch beide Spuren in jede Richtung zur Verfügung. Stark diskutiert wird derzeit, ob die Verbesserung für Busse und Radfahrer auch für mehr Staus sorgen wird.  | Foto: jld
  • Aktuell stehen Autofahrern noch beide Spuren in jede Richtung zur Verfügung. Stark diskutiert wird derzeit, ob die Verbesserung für Busse und Radfahrer auch für mehr Staus sorgen wird.
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Bonn (red). Der Rat der Stadt Bonn hat auf Vorschlag der Verwaltung am 17. März 2022 der Neuordnung des Verkehrsraums zugestimmt: Der Rad- und Busverkehr bekommt auf der Ost-West-Achse zwischen dem Kreisel am Alten Friedhof und dem Bertha-von-Suttner-Platz mehr Raum.

Umgesetzt werden wird die Umgestaltung nach der im Sommer 2022 beginnenden Deckensanierung der Oxfordstraße. „Mit der Neuaufteilung des Straßenraums machen wir das Radfahren auf dieser wichtigen innerstädtischen Verbindung sicherer und attraktiver“, betont Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Indem wir eine attraktive Fahrradinfrastruktur auf der Oxfordstraße schaffen, reduzieren wir gleichzeitig Nutzungskonflikte in der Friedrichstraße, die wiederum attraktiver für die Fußgänger*innen wird.“

In Fahrtrichtung Osten

In Richtung Osten wird am Alten Friedhof und Berliner Platz unter Umwandlung einer Fahrspur ein zwei Meter breiter Radfahrstreifen markiert. Ab der Ecke zur Bornheimer Straße wird die äußere Fahrspur zu einer sogenannten Umweltspur, also einer Fahrspur nur für Bus- und Radverkehr mit 3,50 Metern Breite. Ab der Budapester Straße, in die die Busse Richtung Friedensplatz abbiegen, geht die Umweltspur in eine 2,40 Meter breite Radfahrspur über, neben der eine 75 Zentimeter breite Sperrfläche zur linken Fahrspur eingerichtet wird. Auf eine bauliche Abtrennung zwischen Rad- und Kfz-Verkehr wird hier verzichtet, da so Rettungsfahrzeuge im Einsatz diese Flächen mitnutzen können.

Vor dem Stadthaus (Knotenpunkt Oxfordstraße/Berliner Platz/Sterntorbrücke) wird es für den Radverkehr eine 1,85 bis zwei Meter breite, rot markierte Radspur geben. Nach der Einfahrt zur Friedensplatzgarage wird die Radspur eine bauliche Abtrennung zum Kfz-Verkehr erhalten (Protected Bike Lane). Ab der Kasernenstraße, aus der die meisten Buslinien vom Friedensplatz kommen, wird die rechte Fahrspur auf der Oxfordstraße zur Umweltspur mit 3,50 Metern Breite umgewandelt, die vorerst an die vorhandene Verkehrsführung auf dem Bertha-von-Suttner-Platz anschließt.

In Fahrtrichtung Westen

In Fahrtrichtung Westen wird auf der Oxfordstraße - ab dem Bertha-von-Suttner-Platz - ein zwei Meter breiter Radfahrstreifen angelegt, der sich im weiteren Verlauf in eine 2,50 Meter breite, baulich abgetrennte Radfahrspur aufweitet (Protected Bike Lane). Ab der Wilhelmstraße geht der Radfahrstreifen in eine Umweltspur über. Vor dem Rechtsabbieger Richtung Altstadt muss die Umweltspur unterbrochen werden, die Radverkehrsfläche wird aber vollflächig rot eingefärbt.

Nach dem Knotenpunkt am Stadthaus (Oxfordstraße/Berliner Platz/Sterntorbrücke) wird die Umweltspur wiederaufgenommen und bis zur Franzstraße geführt. An der Ecke Bornheimer Straße bleibt bis zum bereits geplanten Umbau der Bornheimer Straße der jetzige Zustand erhalten. Im ersten Abschnitt der Straße „Am Alten Friedhof“ bleibt vorerst ein 1,50 Meter breiter Schutzstreifen markiert, dieser geht im weiteren Verlauf aber in einen zwei Meter breiten Radfahrstreifen bis zum Kreisverkehr über.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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