Theater im Ballsaal
Neue Saison mit frischer Energie

Das Kernteam des Theaters im Ballsaal: Vlnr. Daniela Ebert, Frank Heuel, Svenja Pauka, Rainald Endraß. | Foto: we
  • Das Kernteam des Theaters im Ballsaal: Vlnr. Daniela Ebert, Frank Heuel, Svenja Pauka, Rainald Endraß.
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Bonn (we). Der in Privatbesitz befindliche Endenicher Ballsaal ist Standort der beiden freien Tanzgruppen „Cocoon Dance“ und „fringe“. Die beiden Gruppen bieten ein vielfältiges Programm für und mit dem zeitgenössischen Tanz, das internationalem Anspruch genügt und ein weit über Bonn hinaus ragendes Renommee hat.

Den Saisonstart für die dreißigste Spielzeit ab September im Theater im Ballsaal, Frongasse 9, 53121 Bonn, haben beide Ensembles als Werkschau angelegt. Bis Ende November präsentiert CocoonDance fünf Produktionen, die bereits international für Meriten gesorgt haben. Immer geht es dabei um Bewegungen und neue Ausdrucksformen von Bewegung. Vis Motrix, Momentum oder Hybridity, Standard oder Ghost Trio B zeigen den Körper in einer sich radikal verändernden Umwelt.

Das fringe ensemble zeigt im selben Zeitraum vier Produktionen unterschiedlicher Formate. Map to Utopia etwa ist eine hybride Produktion, die per Stream international verteilt wird und interaktiv angelegt ist. Thema ist das urbane Zusammenleben. Stücke wie Stürme oder Rauschen spielen mit Gegenwartsbezügen.

Beide Ensembles leben vor allem von und mit den Förderungen von Stadt und Land. Und von Kollektiventscheidungen während der kreativen Entstehung der Stücke. „Wir haben eine große Kontinuität bei den Tänzern, die alle bei uns als Co-Autoren wirken und sich so weiterentwickeln können,“ ist Rainald Endraß stolz auf sein Ensemble.

Neu im Ballsaal-Team ist Daniela Ebert, die jetzt als Co-Geschäftsführerin agiert und zuvor beim Beethovenfest sowie in der Bundeskunsthalle war. Svenja Paukert dagegen gehört als Produktionsmanagerin schon länger zum Team und bleibt.

Ganz neu ist im Übrigen, dass es zwei Abos gibt für die Aufführungen im Theater im Ballsaal. 100 bis 120 davon gibt es pro Jahr. Und die Nachhaltigkeit? „Wir haben einen Leitfaden, der Zug um Zug umgesetzt wird“ sagt Frank von fringe.

Zum Spielzeitstart sind die Tanzproduktionen „Ö“ und „commonnorm“ zu Gast. Und das Schumannfest bedient sich der ausgezeichneten Akustik im Haus. Die Stücke selbst, taugen sie für Jedermann? Das kommt auf Jedermann an: Wenn man offen ist für Anderes und neue Erfahrungen, dann bietet der Besuch des kleinen Ballsaals allemal ein tolles individuelles Erlebnis mit hohem künstlerischem Wert.www.theater-im-ballsaal.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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