Mit Bosbach im Pfarrheim
Neue Talkshow bekommt zur Premiere Politprofi-Besuch

Ortsausschussvorsitzender Karl Kraus mit Moderatorin Alexandra und Talkgästen. | Foto: we
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Bonn-Buschdorf - (we). Horst Arnold, Toni Lankes und Wolfgang Bosbach waren die
Gäste bei Buschdorfs erster Talkshow. Im Rahmen der Festivitäten zum
800.  Geburtstag des Dorfes begrüßte Dieter Reindl rund 150 Leute
im besonders gut gefüllten Auditorium.

Die Moderation hatte Alexandra Zöllner. Die vermied klugerweise
aktuelle politische Fragen mit Wolfgang Bosbach zu diskutieren. In
diesem Fall wäre eine CDU-Wahlkampfveranstaltung aus der lockeren
Plauderrunde geworden. So aber erzählte Wolfgang Bosbach aus seinem
karnevalistischen Leben unter anderem als Prinz in Bergisch Gladbach.
Und erläuterte, was von ihm zu erwarten sei, wenn er die Politik an
den Nagel hänge. Was mit Ablauf der laufenden Legislaturperiode der
Fall sein wird.
Humorvoll erfreute der Politprofi die Zuhörer mit launigen
Geschichten. Die Familie sei gespalten in der Frage, ob sie sich auf
sein nunmehr häufigeres Zuhausesein freue. „Es läuft eigentlich
ganz gut, wenn du nicht da bist“, zitierte er seine Ehefrau. Er will
künftig wieder mehr in seinem Beruf als Rechtsanwalt arbeiten, in
seiner Heimatstadt Bergisch Gladbach. Dort sitzt auch der
Lübbe-Verlag, mit dem Wolfgang Bosbach eine langjährige Freundschaft
verbindet. So ist sein Buch „Endspurt“ entstanden. Das erläutert,
wie seine Position gegenüber der aktuellen CDU-Politik ist. Um es mit
einem Wort zu sagen: Kritisch. Wolfgang Bosbach räumte auch mit dem
vorschnellen Urteil auf, dass er die Kanzlerin während seines
Auftritts in der Fernsehsendung „Wer wird Millionär“ nicht
erreicht habe. Er habe sie im Gegenteil sehr wohl erreicht. Das aber
nicht mehr in der laufenden Fernsehsendung unterbringen können. Ob
Angela Merkel die Lösung für seine Frage parat gehabt hätte,
verrät die Kanzlerin bis heute nicht. Es ging seinerzeit um die
Frage, was denn das Modell „WM 1966“ könne. Antwort: „WM 1966
war eine Waschmaschine in der DDR. Mit der konnte man Wäsche waschen.
Und zusätzlich einkochen.
Zusammen mit Wolfgang Bosbach waren Horst Arnold und Toni Lankes
gekommen. Horst Arnold war lange Protokollchef im Bundespräsidialamt.
Und er ist im deutschen Kniggerat. Der ideale Gesprächspartner also,
um Hinweise und Tipps für  das korrekte Verhalten im alltäglichen
menschlichen Umgang miteinander zu geben.
Toni Lankes ist Chronist des Buschdorfer Boxweltmeisters,
Europameistgers und Deutschen Meistes Adolf Heuser. Er hatte
Spannendes und teilweise bisher Unbekanntes aus dessen Leben zu
erzählen.
Insgesamt konnten sich die Buschdorfer über einen interessanten
gelungenen Abend freuen, der alle Anwesenden bestens unterhalten hat.
Wolfgang Bosbach will sogar wiederkommen. Zum Radfahren, wenn zum 800.
Geburtstag des Ortes eine Radtour ansteht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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