Parken in der Nordstadt
Neues Parkraumkonzept

Wer darf wo zu welchen Konditionen parken? Die Stadt möchte den Parkdruck der Anwohner reduzieren.  | Foto: jld
  • Wer darf wo zu welchen Konditionen parken? Die Stadt möchte den Parkdruck der Anwohner reduzieren.
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Bonn (red). „Mit unserer Parkraumstrategie möchten wir den Parkdruck für Anwohner*innen sowie Parksuchverkehre in verschiedenen Vierteln unserer Stadt reduzieren“, erläutert Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Mit dem Parkraumkonzept stärken wir das Bewohnerparken in der Nordstadt. Wo Parkplätze wegfallen, zum Beispiel weil die Gehwege dort nicht breit genug sind, gewinnen wir öffentlichen Raum für alternative Verkehrsträger und Mobilitätsangebote sowie für kulturelle, gastronomische oder andere attraktivere Nutzungen für die Menschen im Quartier.“

Die Nordstadt grenzt nordwestlich an das Bonner Stadtzentrum. Das Parkraumkonzept wird im Wesentlichen durch folgende Straßen eingegrenzt: Kölnstraße, Lievelingsweg, Dorotheenstraße, Ellerstraße, Thomastraße, Heerstraße, Bornheimer Straße, Berliner Platz und Oxfordstraße. Anwohnende dürfen in Zukunft durch den Erwerb eines Bewohnerparkausweises im gesamten Bewirtschaftungsbereich „frei“ parken. Gleichzeitig können Menschen, die nicht im Gebiet wohnen, kostenpflichtig an den zahlreichen Parkscheinautomaten ein Ticket lösen. Zudem werden circa 350 Parkstände – das sind etwa zehn Prozent des Bestandes der öffentlichen Stellplätze – in Flächen für Carsharing, E-Lade-Infrastruktur (auch E-Scooter), Fahrradabstellanlagen sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Nahmobilität und zur Entsiegelung umgewandelt.

Zunächst müssen Beschilderungspläne erarbeitet und die entsprechenden Beschilderungen angeordnet werden. Die Bestell- und Lieferzeiten der benötigten Parkautomaten liegen aktuell bei sechs Monaten. Auch die umfangreiche Montage der neuen Beschilderung wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Erst dann kann das Parkraumkonzept für die Nordstadt frühestens ab der zweiten Jahreshälfte 2023 umgesetzt werden.

In der Inneren Nordstadt kann das Parkraumkonzept noch weiterentwickelt werden. Zusammen mit dem Combahnviertel in Beuel bildet die Innere Nordstadt zwei Modellquartiere, in denen im Rahmen des Projekts „Bönnsche Viertel – Lebendige Räume für Menschen” gemeinsam mit den Menschen vor Ort nachhaltige Mobilität in den Bonner Wohnquartieren entwickelt wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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