Abrapalabra
Preisverleihung des 16. Geschichtenwettbewerbs

Applaus für die Organisatoren und Gewinner des Wettbewerbs. | Foto: jc
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Beuel - Viele strahlende Kinderaugen gab es im Jungen Theater bei der
Preisverleihung des 16. Geschichtenwettbewerbs „AbraPalabra“. Das
Projekt von Lene Pampolha und Ulrike Tscherner-Bertoldi
(Kinderateliers im Frauenmuseum) richtet sich in erster Linie an
Bonner Schüler der vierten Klassen.

Doch der Wettbewerb wird seit 2011 auch internationale ausgetragen.
Unter den 56 teilnehmenden Klassen sind dieses Jahr 19 an deutschen
Schulen in Ländern wie Ägypten, Bulgarien, Mexiko, Namibia,
Palästina, Spanien, Südafrika, Thailand, Tschechien, Ungarn, USA und
den Vereinigten Arabischen Emirate.

Das ausgeschriebene Thema lautete diesmal in Andenken an Beethovens
250. Geburtstag: „Wenn ich ein Vöglein wär‘...“ und ist
inspiriert von der ersten Strophe aus Beethovens Komposition „Ruf
vom Berge“. Die elfköpfige Jury, unter der sich auch die ersten
drei Autoren des vorangegangenen Jahres befanden, kürte dieses Jahr
erstmals die Gewinner in Kategorien.

Auf den ersten Platz der nationalen Ebene schafften es Mascha Wilke,
Harfsa El-Abbouti, Mika Kappel, Katharina Herb, Farah Jahn und Khlifi
Oumaina mit dem Text „Das Vogelleben“ in der Kategorie
„märchenhaft komplett“. Ihre Geschichte handelt von einem
Menschen, der sich auf Wunsch in einen Vogel verwandelt und eine Reihe
von Abenteuern erlebt. Besonders an der Geschichte sind die selbst
geschriebenen Lieder und Gedichte, sowie eigene Bilder. Der Preis
wurde von der Jungen Theatergemeinde in Form von Theaterkarten für
die gesamte Klasse gestiftet. Zusätzlich erhielten die Kinder den
Wanderpokal „Das Himmelblaue Schreibäffchen“.

Den zweiten Platz belegten Katharina Tietz, Leni Keune, Moritz Mayer
und Lukas Wollstadt mit dem Text „Ich als weißer Vogel“ aus der
Kategorie „phantastisch kurz“, in dem ein Vogel im Garten des
jungen Beethovens landet und diesen mit seinem Gezwitscher zu neuen
Melodien inspiriert. Gewonnen hat die Klasse einen Besuch im
Phantasialand, gestiftet vom Freizeitpark selbst.

Ida Rausche hat mit ihrem Lied „Wenn ich ein Blümlein wär“ Platz
drei in der Kategorie „poetisch melodisch“ erreicht. Ihre
Neuinterpretation von Beethovens Komposition führte der Bonner
Kinderchor auf. Diesen Preis hat das Woki gestiftet: ein Kinobesuch
für die ganze Klasse.

Alle Teilnehmer erhielten zudem das AbraPalabra Buch in dreifacher
Ausführung überreicht: eins für den Autor, eins für die Klasse und
eins für die jeweilige Schulbibliothek. Den Autorengruppen wurden
weitere Bücher für jedes beteiligte Kind mitgegeben.

Die Sieger der internationalen Schulen haben dieses Jahr Videos
eingesendet, in denen sie ihre Geschichten vorgetragen haben. Den
ersten Platz hat Daniel Finks Geschichte „Eine Reise nach Jaffa“
aus der Kategorie „menschlich aktuell“ belegt. Sie handelt von dem
Konflikt zwischen Palästina und Israel und einer fantasievollen Art,
Grenzen zu überwinden und Freundschaft zu stiften.

Platz zwei wurde von Pascal Raillard und Alexander Yankov mit der
Geschichte „Dodos Flugmaschine“ aus der Kategorie „witzig
überraschend“ belegt. Auf Platz drei landete die Kunstklasse von
Eva Joelli in Kairo mit dem Text „Jeden Morgen lausch ich deinem
Klang“ aus der Kategorie „poetisch schön“.

Das AbraPalabra Buch mit dem diesjährigen Titel „Wenn ich ein
Vöglein wär‘...“ ist im Laden des Frauenmuseums (Altstadt), in
Der kleine Laden e.V. (Innenstadt) und in der Buchhandlung Köplin
(Endenich) erhältlich. Der Band umfasst alle 56 Geschichten auf 150
Seiten und ist durchgehend farbig illustriert. Viele der Bilder sind
von den Kindern selbst gemalt und gezeichnet worden.

Zudem kündigte Ulrike Tscherner-Bertoldi an, dass dieses Jahr zum
ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem Kinderchor alle Geschichten auf
CD aufgenommen werden sollen. Einige der Geschichten werden bald auch
im Museum König zu hören sein.

Wer im Kinderatelier vorbeisehen möchte, kann dies gerne tun. Vom 6.
bis 9. April wird unter der Leitung von Ulrike Tscherner-Bertoldi und
Lene Pampolha das erste Papporchester der Welt gebaut. Mehr
Informationen unter:
www.frauenmuseum.de.

- Julia Cürten

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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