Im Zeitplan
Pumpwerk und Staukanal im Bau

Beeindruckende Dimensionen herrschen im Stauwasserkanal.  | Foto: Harald Weller
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  • Beeindruckende Dimensionen herrschen im Stauwasserkanal.
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Bonn - Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn das Regenwasser in der
Nordunterführung steigt, wird es sukzessive abgesogen, sieben Meter
in die Höhe gepumpt und in einen oberhalb gelegenen unterirdischen
Abwasserkanal geführt.

So verhindert man künftig ein Volllaufen der Nordunterführung.
Beides, Pumpwerk und Staukanal zur Pumpe, werden zu Zeit gebaut. Das
ist vergleichsweise unkompliziert, weil der 33 Meter lange
Stauwasserkanal bereits existiert. Früher einmal (1993) als
Versorgungskanal für ein nie gebautes Postverteilzentrum entstanden,
erscheint er heute als Geschenk. Denn knapp das doppelte der Baukosten
in Höhe von aktuell 654.000 Euro entstünden, müsste man einen neuen
Staukanal bauen.

Die neue Pumpe wird wesentlich leistungsstärker sein als die alte.
Die hat ihren Dienst nach 33 Jahren getan. Der Staukanal wird mit
einer Kunststoffröhre ausgekleidet. Ein aufwändiges
Installationsverfahren ist dabei nicht erforderlich, weil der Kanal
schon existiert. Die Verbindungsrohre vor und hinter der Pumpe haben
einen Durchmesser von 40 Zentimetern.

Das Ganze verhindert in allen absehbaren Normal-Regenereignissen die
Überschwemmung der Nordunterführung. Das ist in der Vergangenheit
häufiger geschehen. Starkregen allerdings sind eine Naturkatastrophe.
Dagegen hilft keine Technik der Welt. Aber in den allermeisten
denkbaren Fällen der Zukunft wird man die Unterführung nutzen
können. Die Arbeiten liegen gut im Zeitplan. Sie sollen Ende Juni
abgeschlossen sein.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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