Bonner Oper
Renovierte Bestuhlung der Oper schmeichelt nicht nur dem Auge
Bonn - (we) Im Rahmen der umfassenden Renovierungs- und
Brandschutz-Verbesserungsmaßnahmen an allen Häusern des Theaters
Bonn sind 880 von den insgesamt 1024 Sitzgelegenheiten (die fehlenden
sind noch okay) des Opernhauses gründlich renoviert worden. Endlich
kann man sich nach dem Kulturgenuss schmerzfrei aus den Sesseln
erheben. Und die aktuelle Farbe blau der Bezüge kommt nicht nur dem
ehedem gewählten Farbton der Erstbestuhlung nahe. Die Farbe
schmeichelt zudem dem Auge.
335.000 Euro haben Sponsoren für die neuen Konstruktionen und die
Bezüge spendiert. OB Ashok Sridharan und Generalintendant Bernhard
Helmich haben die Summe akquiriert. Neben zwei im Anonymen
verbleibenden Privatsponsoren hat die Sparkasse KölnBonn in ihre
Schatulle gegriffen und den Kulturjüngern in der Oper einen Gefallen
getan. Auf die Frage, ob sich dieser pekuniäre Aufwand angesichts der
Neubaubestrebungen für die Oper lohnen, wurde Ashok Sridharan
melancholisch: „Hier haben zu Hauptstadtzeiten sehr viele bedeutende
Politiker regelmäßig gesessen. Und das Haus prägt unser Stadtbild.
Wir haben die Umbaupläne für erst mal ein Jahr zurückgestellt. Ich
meine, wir sollten die Oper behalten.“
Soweit die Meinung des aktuellen OB. Das bedeutet für die neue
Spielzeit zufriedene Besucher. In Bonn stimmt ab sofort nicht nur die
inhaltliche Qualität des Musikspiels, sondern auch die
Aufenthaltsqualität im Saal. Insgesamt sind in Beuel, Bad Godesberg
und Bonn - hier für Oper und Werkstatt - Millionenbeträge investiert
worden, um den Investitionsstau der vergangenen Jahre zu beenden, so
der Kaufmann unter den Theaterleuten, der kaufmännische Direktor
Rüdiger Frings.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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