Sessionsauftakt

Sessionseröffnung mit jubelnden Jecken auf dem Markt

Bonn - (we) Okay, es war nicht ganz so proppevoll wie zu früheren Zeiten.
Dennoch drängten sich die Narren dicht an dicht, um pünktlich um
11.11 Uhr einen Höhepunkt ihres Jahrs gebührend zu feiern: Den
Sessionsauftakt des Karnevals auf Bonns Marktplatz.

Der karnevalistische Frohsinn ist eben stärker als Corona, oder auf
Bönnsch: „Jeck jeht net weg“. Von diesem diesjährigen Motto des
Bonner Fastelovends konnten sich die Massen überzeugen, die ein
buntes Bühnenprogramm mit viel Musik genossen.

Wie hatte die künftige Bonna Nadine I. noch kurz zuvor beim Empfang
von OB Katja Dörner für die Bonner Tollitäten im Alten Rathaus
zuversichtlich gesagt: „Wir werden das jetzt rocken.“ Das taten
sie, der künftige Prinz Marco I., seine Nadine I., aus Bad Godesberg
Prinz Pete I. mit Godesia Alexandra I., aus Beuel die künftige
Wäscherprinzessin Lena I., Liküra-Prinzessin Angela I. und das
Bonner Kinderprinzenpaar Lewis I. und Mia I. Kinderprinz Max und
Kinderprinzessin Summer aus Bad Godesberg waren ebenfalls an Bord der
Tollitäten, von denen einige nach der Pandemie-Pleite im Vorjahr
nunmehr bereits die zweite Amtszeit angehen.

Sie alle wurden begeistert gefeiert. Vergessen war die
Zugangskontrolle zum Festplatz nach dem Motto 3 G plus. Das Wetter war
auf alle Fälle standesgemäß: Passend zur eisigen Kälte strahlte
die Sonne mit den Jecken um die Wette. Nach dem Urteil eines der
erfahrensten Bonner Karnevalisten ist die etwas geringere Besucherzahl
mit Corona zu erklären: „Wir stellen das bei vielen Veranstaltungen
im laufenden Jahr fest: Die Leute sind vorsichtiger.“

Die Jecken auf dem Marktplatz aber ließen sich das Singen nicht
verbieten: Sie feierten den Karneval, alle Narren, sich selbst und
alles andere als gäbe es kein Morgen.