Büchereifest an St. Nikolaus
Solarbücherei 50 Jahre im neuen Gebäude

Lesen soll entspannen. Völlig entspannt sind hier (vlnr.) Frank Hoffmann, Simone Brosold und Klaus Souren. Letztgenannte arbeiten im Ehrenamt für die Bücherei.  | Foto: we
  • Lesen soll entspannen. Völlig entspannt sind hier (vlnr.) Frank Hoffmann, Simone Brosold und Klaus Souren. Letztgenannte arbeiten im Ehrenamt für die Bücherei.
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Kessenich - (we). Gegründet wurde sie bereits 1847. Die Bücherei in Kessenich
unmittelbar neben der Kirche St. Nikolaus ist seit 50 Jahren in diesem
Gebäude untergebracht. Seit 10 Jahren spart man kräftig Heizöl:
Weil auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage ihren Dienst verrichtet.

Das macht den Hort der Bücher und Belesenheit im Volksmund zur
„Solarbücherei". Und die Feier am 1. April zur
Jubiläumsveranstaltung. Bei der gleich ein Dreifach-Festtag mit dem
Jubiläum beim Gründung-, dem Umzugs- und dem Sanierungsjahr gefeiert
wird.

„Wir sind die einzige größere Bücherei Deutschlands in privater
Trägerschaft", ist Frank Hoffmann, 1. Vorsitzender des Vereins der
Bücherei-Freunde stolz. Der Trägerverein ist 300 Mitglieder stark.
2000 Nutzer kommen im Schnitt in die Bibliothek. Kinder gebührenfrei.
Einmal wöchentlich gibt es Veranstaltungen mit befreundeten Schulen
oder Kindergärten. 20 Ehrenamtler und 1 Vollkraft betreuen die
Leserschaft. „Hier treffen sich alt und jung. Zum Lesen und zum
Klönen. Das hier ist ein sozialer Treffpunkt", erklärt Frank
Hoffmann.

1967 als Kinder- und Jugendbücherei neu gestartet, bilden Kinder- und
Jugendbücher immer noch den Schwerpunkt in Kessenich. Der Buchbestand
von knapp 20.000 Medien bringt die Kessenicher auf Augenhöhe zur
Bücherei in Dottendorf. 10 Prozent der Medien werden pro Jahr gegen
neues Material getauscht. Mit der Sonnenenergienutzung ist der
Ölverbrauch von 15.000 Litern pro Jahr auf heute 1.500 Liter
zurückgegangen.

Nach dem Grund der Menschen fürs Lesen gefragt, sagt Frank Hoffmann:
„Lesen bedeutet, sich dem Leben zu öffnen. Fantasie zu investieren.
Sich eine neue Welt zu erschließen. Neugierig aufs Leben zu sein." Im
Moment arbeitet man an der Digitalisierung der Ausleihe. Im Juni wird
hier neu gestartet. Aber: „Der Bedientresen bleibt. Wir wollen
persönlichen Kontakt mit unseren Kunden haben." Mehr unter
www.solarbuecherei.de.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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